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FC Schalke 04: Klublegende mit leisem Abschied – seine Worte geben Anlass zur Sorge

Beim FC Schalke 04 wurde er zur Legende, wird von allen Fans verehrt. Doch ein Comeback wird es nicht mehr geben.

© imago images/Team 2

Schalke und die Eurofighter: Der legendäre UEFA-Cup-Triumph 1997

In der Saison 1996/97 feierte Schalke 04 den größten Erfolg seiner Vereinsgeschichte. Wir werfen einen Blick zurück auf den Weg zum großen UEFA-Cup-Triumph.

Manche gehen ungewollt, manche mit einem großen Knall. Ausgerechnet der Jahrhunderttrainer des FC Schalke 04 geht ganz leise. Huub Stevens hat zwei Jahre nach seinem letzten Engagement seine Karriere offiziell für beendet erklärt.

Einmal noch übernahm er den FC Schalke 04 als Feuerwehrmann, nun ist Schluss. Und das nicht ganz freiwillig. Stevens verrät: Sein Körper sendete ihm eindeutige Signale, dass die Zeit gekommen ist.

FC Schalke 04: Huub Stevens beendet Trainer-Karriere

Schon lange ist er nicht mehr in der Arena gesichtet worden. Dabei war er sonst doch regelmäßig zu Spielen seines Herzensklubs im Stadion. Keine Lust mehr? Der Fußball zu schlecht? Diese Gründe sind bei Huubs Stevens ausgeschlossen. Nun erklärt der Niederländer, was dahintersteckt. Im „Express“-Interview verrät er: Gesundheitliche Gründe hielten ihm vom S04-Besuch ab. Und sind durchaus gravierend.

„Mein Körper hat eine deutliche Warnung ausgesendet. Ich wurde ins Krankenhaus gebracht, weil ich plötzlich Schmerzen in der Brust verspürt habe. Die Ärzte haben eine Herzbeutelentzündung diagnostiziert“, sagt die Trainer-Legende. „Das war ein deutliches Zeichen, dass ich noch mehr auf mich aufpassen muss. Inzwischen geht es mir wieder besser, ich kann auch schon wieder leichtes Fitness-Training machen.“

Schalke-Legende Stevens: „Meine Trainer-Karriere ist definitiv vorbei“

Dennoch stellt Stevens klar: „Das war die klare Gelbe Karte für mich. Wir werden alle älter. Ich werde in diesem Jahr 70, meine Trainer-Karriere ist definitiv vorbei.“ Eine bittere Kunde für alle Fans des FC Schalke 04. Nicht, weil sie sich Stevens möglichst bald als Reis-Nachfolger wünschen. Sondern einfach, weil es das Ende einer Ära ist. So viel haben sie dem „Knurrer“ zu verdanken. Vier Amtszeiten, riesige Erfolge, mit dem Uefa-Cup-Sieg 1997 die Krönung, zwei Retter-Einsätze in höchster Not.

Einen dritten wird es nicht geben. Stevens erklärt: „Ich hatte zuletzt tatsächlich eine Anfrage eines Vereins aus den Niederlanden. Aber ich riskiere das nicht mehr. Das könnte ich gegenüber meiner Familie und dem Verein nicht verantworten. Wenn ich einen Job annehmen würde, müsste ich mir sicher sein, auch 100 Prozent geben zu können. Das kann ich nicht mehr.“ Gleichermaßen schließt er auch ein Comeback als Funktionär aus.


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Bleibt ihm nur noch, dem FC Schalke 04 die Daumen zu drücken. Er ist sich sicher: „Thomas Reis kann das noch hinkriegen. Die Aufgabe wird groß. Schalke wusste, dass die Saison als Aufsteiger nicht einfach wird. Jetzt kann man nur hoffen, dass sie kein Fahrstuhl-Klub werden.“