In der Innenverteidigung hat Bundestrainer Julian Nagelsmann derzeit jede Menge Auswahl. Mit Nico Schlotterbeck, Jonathan Tah und Antonio Rüdiger stehen gleich drei hochkarätige Optionen zur Verfügung, dazu kommen Top-Alternativen wie Waldemar Anton oder Robin Koch. Da bleibt für Ex-Schalke-Star Malick Thiaw kein Platz.
Der 24-Jährige absolvierte seinen letzten Einsatz im DFB-Dress im Oktober 2023. Im Anschluss reichte es nicht mehr für eine Nominierung – auch, weil Thiaw beim AC Mailand nicht mehr vollends überzeugen konnte. Nun aber hat der Ex-Schalker den Turnaround geschafft. Muss Julian Nagelsmann nun zwangsläufig reagieren?
Schalke-Eigengewächs Thiaw in Newcastle angekommen
Der Wechsel von Thiaw zu Newcastle United sorgte im Sommer auch auf Schalke für eine Menge Aufsehen. Denn dank einer Gewinnbeteiligung erhielt Königsblau in Zuge des Deals bis zu drei Millionen Euro (wir berichteten). Für Thiaw selbst verlief der Start im Norden Englands allerdings alles andere als erfreulich. Denn anstatt auf dem Rasen zu stehen, musste der Innenverteidiger über einen Monat auf sein Startelfdebüt warten.
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Das 0:0-Unentschieden in Bournemouth markierte allerdings den Wendepunkt für Thiaw. Denn auch in den darauffolgenden vier Partien stand der 24-Jährige immer in der Startelf, zeigte dabei starke Leistungen. Von Newcastle-Trainer Eddie Howe holte sich der Deutsche dafür eine dicke Portion Lob ab. Thiaw habe sich schnell eingelebt, geduldig auf seine Chance gewartet und diese in Bournemouth dann auch genutzt. Das Innenverteidiger-Duo aus Thiaw und Sven Botman scheint vorerst gesetzt.
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DFB unter Zugzwang
Julian Nagelsmann steht angesichts dessen vor einem Dilemma. Einerseits kann der Bundestrainer Thiaw angesichts dessen Formkurve eigentlich nicht außen vor lassen, andererseits müssten Spieler wie Robin Koch dann wiederum weichen. Fraglich, ob sich Nagelsmann das leisten kann. Dazu kommt: Der aktuell verletzte Antonio Rüdiger dürfte bei den kommenden Länderspielen wieder dabei sein. Ein Kaderplatz weniger für Thiaw.
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Allerdings wird Nagelsmann auch wissen: Allzu lange kann er Thiaw nicht mehr warten lassen. Trotz dreier Länderspiele für Deutschland ist der Ex-Schalker immer noch für den Senegal spielberechtigt. Laut „Sky“ wollten die Afrikaner Thiaw bereits im März für sich gewinnen. Damals entschied sich der Innenverteidiger allerdings noch gegen eine Nominierung. Fraglich, wie lange das noch so bleibt.




