Ben Manga ist auf Schalke Geschichte. Der einstige Kaderplaner wurde am Montagvormittag (22. September) von Sportvorstand Frank Baumann vor die Tür gesetzt. Eine Entscheidung, die sich nicht gerade angedeutet hatte.
Trotz seines zuletzt immer geringeren Einflusses im Klub hinterlässt Manga auf Schalke eine Lücke, die es in Zukunft zu besetzen gilt. Doch wer kommt für den vakanten Posten des Chef-Scouts infrage? Könnte die Wahl am Ende auf einen ehemaligen Weggefährten von Frank Baumann fallen?
Schalke: Steidten steht zur Verfügung
Seit Februar dieses Jahres ist Tim Steidten vereinslos. Der 46-Jährige hatte zuvor bereits jede Menge Erfahrung gesammelt, arbeitete unter anderem als Sportkoordinator für Bayer Leverkusen und zuletzt als Technischer Direktor bei West Ham United. Dort endete seine Zeit jedoch im Februar – auch aufgrund von Differenzen mit Trainer Graham Potter, der in diesen Tagen wiederum selbst vor einem Rauswurf beim Londoner Klub steht.
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Erst zuletzt hatte Steidten dann im Interview mit „Transfermarkt.de“ zu Protokoll gegeben, dass er seitdem mit Vereinen aus der ersten und zweiten Liga über ein Engagement gesprochen hätte. Letztendlich kam ein Deal jedoch nicht zustande. Schalke dürfte jedenfalls nicht zu den besagten Kandidaten gehört haben, schließlich hatte Königsblau zu jener Zeit schlichtweg kein Bedarf. Das hat sich mit dem Abgang von Manga nun geändert.
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Würde Steidten den Schritt zurück machen?
Ob Frank Baumann bei Steidten in die Offensive geht? Völlig unwahrscheinlich ist das nicht, schließlich sind die Wege zwischen den beiden Funktionären kurz. Beide arbeiteten bei Werder Bremen viele Jahre erfolgreich zusammen. An der Weser fungierte Steidten unter anderem als Scouting-Chef, Baumann war ihm zu dieser Zeit vorgesetzt. Eine genau solche Konstellation wäre jetzt auch auf Schalke möglich.
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Doch ob es am Ende wirklich dazu kommt? Fraglich, denn seit seinem Abschied aus Bremen hat Steidten einen deutlichen Sprung auf der Karriereleiter gemacht, war bei West Ham selbst für die Kaderplanung verantwortlich. Ein Posten als Chef-Scout wie jetzt auf Schalke wäre rein von der Job-Bezeichnung ein Rückschritt. Das müsste Steidten schon wollen. Doch wer weiß: Eine erneute Zusammenarbeit mit Frank Baumann könnte vielleicht verlockend sein, sollte dieser tatsächlich bei seinem ehemaligen Mitarbeiter anklopfen.




