Das Spiel Schalke – Fürth bot für alle blauweißen Fans in Gelsenkirchen einen erfolgreichen Fußballabend. Die Stimmung kochte bereits vor Anpfiff und steigerte sich mit jedem souverän herausgespielten Angriff der Schalker Mannschaft. Spätestens nach dem 1:0 durch Finn Porath brachen alle Dämme.
Bereits vorher, kurz nach dem Anpfiff zur zweiten Hälfte, präsentierten die Ultras in der Nordkurve zwei große Spruchbänder. Der Bezug dabei ist nicht auf das Spiel Schalke – Fürth gerichtet. Stattdessen stand „Solidarität mit dem Fanprojekt Karlsruhe“ auf einem Banner in der Nordkurve. Doch was genau bedeutet das?
Solidarisierung bei Schalke – Fürth
Das Fanprojekt Karlsruhe arbeitet eng mit den Ultras des KSC zusammen und verfolgt laut Angaben des Vereins „die Förderung einer positiven Fankultur, die präventiv Gewalt und extremistischen Orientierungen entgegenwirkt“. Dafür erhält es von den Ultras selbst, aber auch von der Stadt Karlsruhe und dem Land Baden-Württemberg hohe Akzeptanz. Das Vertrauensverhältnis zu den Fans steht dabei im Vordergrund und genau das sehen die Verantwortlichen aktuell bedroht.
+++Muslics Kritiker verstummen nach Schalke – Fürth+++
Denn die Staatsanwaltschaft des Karlsruher Amtsgerichts fordert drei Sozialarbeiter dazu auf, in einem Prozess gegen die KSC-Ultras als Zeugen auszusagen. Dabei sollen die Schuldigen ermittelt werden, die durch das Abbrennen von Pyrotechnik im Wildparkstadion mehrere Verletzungen verursacht hatten. Die Staatsanwaltschaft erhofft sich, dass die Mitarbeiter des Fanprojekts die Schuldigen kennen und identifizieren können.
„Standhaft bleiben Sophia, Volker und Stan!“
Doch alle drei verweigerten bislang die Aussage. Grund dafür: Die Sozialarbeiter wollen das Vertrauen der Fans nicht missbrauchen, was sicher einen extremen Riss in die Bemühungen aller Fanprojekte in Deutschland treiben würde.
Aktuelle S04-News:
„Standhaft bleiben Sophia, Volker und Stan!“ Die Schalker Ultras beziehen beim Spiel Schalke – Fürth klar Stellung zu der Kausa und sind dabei nicht die einzigen. Bereits bei Bayern München oder der Hertha in Berlin tauchten ähnliche Banner auf. Wie der Streit zwischen Staatsanwaltschaft, Fanprojekt und Ultras endet, bleibt offen.




