Bei Schalke 04 läuft es in diesen Tagen so gut wie schon lange nicht mehr. Auf und neben dem Platz stimmt es derzeit einfach. Einen großen Anteil daran haben Sportchef Frank Baumann und Trainer Miron Muslic. Gemeinsam bauen sie S04 um, stellen den Revierklub neu auf. Dabei hilft auch ein ganz bestimmter Prozess.
Denn FC Schalke 04 setzt seit dieser Saison auf sein neues Scouting-Tool „Stats Libuda“, mit dem gezielt Neuzugänge gefunden werden sollen. Das Programm analysiert Spieler anhand einer Skala von 0 bis 99 und bewertet, ob sie zur aktuellen Schalke-DNA passen. Intern sorgte die Einführung auch für Spannungen.
Schalke setzt auf hauseigenes Scouting-Tool
Laut „Sport Bild“ gab es innerhalb der Vereinsführung „Risse“ aufgrund von „Stats Libuda“. Ben Manga, bis vor Kurzem Direktor für Kaderplanung und Scouting, lehnte das neue System in weiten Teilen offenbar ab. Der Bericht sieht darin einen Mitgrund für seine Freistellung, da er Spieler mit niedrigen Werten vorschlug, die das Programm nicht überzeugten.
++ Bei Schalke 04 wollte er nicht bleiben – jetzt winkt dem Ex-S04-Talent der Durchbruch ++
Ein Beispiel: Ilyes Hamache, ein Neuzugang aus der Vorsaison, erzielte rückblickend lediglich elf Prozent im Tool, was Fragen zur Eignung aufwarf. Derzeit kickt er leihweise für Amiens SC. Gleichzeitig nutzte Schalke „Stats Libuda“, um Spieler wie Soufiane El-Faouzi (70 Prozent) zu verpflichten, die besser ins Konzept passen.
Umdenken bei Neuzugängen
„Für uns ist es ein wichtiger Hebel, um Spieler zu finden, die zu uns passen“, erklärte Schalkes Vorstandsboss Matthias Tillmann. Kriterien wie Laufbereitschaft, Pressing und Zweikampfstärke stehen im Fokus der Datenbank. Tillmann betonte, dass die Daten eine nützliche Grundlage bieten, bevor Spieler persönlich gesichtet und kontaktiert werden.
Auch Trainer Miron Muslic ist stärker in die Scouting-Prozesse eingebunden als seine Vorgänger wie etwa Kees van Wonderen. Muslic beteiligt sich aktiv an Diskussionen zur Kadergestaltung, was den neuen Ansatz von Schalke unterstreicht. Die Synchronisierung zwischen Trainer und Management spielt eine zentrale Rolle.
Weitere News:
Mit „Stats Libuda“ hat Schalke ein Tool, das revolutionieren könnte, wie der Verein Spieler bewertet und langfristig verpflichtet. Trotz anfänglicher interner Probleme scheint die Datenbank ein wichtiges Instrument für die Zukunft der sportlichen Planung zu werden. Die Frage bleibt, wie sich die Entwicklungen auf das Team und die Ergebnisse auswirken. Erste Früchte scheint es bereits zu tragen.
Dieser Artikel wurde teils mit maschineller Unterstützung erstellt und vor der Veröffentlichung von der Redaktion sorgfältig geprüft.




