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Ärger beim Spiel gegen den HSV – darum kam es im Stadion zu Ausschreitungen

Ärger beim Spiel gegen den HSV – darum kam es im Stadion zu Ausschreitungen

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Foto: Getty Images
  • Hooligans des FC Schalke 04 sollen während des Spiels gegen Hamburg Anhänger der Gäste angegriffen haben
  • Das könnte jetzt Stadionverbote zur Folge haben

Gelsenkirchen. 

Das 1:1 (1:0) zwischen dem FC Schalke 04 und dem Hamburger SV hat für einige Randalierer ein Nachspiel. Unmittelbar vor Abpfiff war es im Sitzplatz-Bereich der Gäste zu Ausschreitungen gekommen, die sich nach Spielende im Bereich der Arena-Treppenhäuser fortsetzten. Die Hamburger Morgenpost berichtet, dass Schalke-Hooligans auch Frauen und Jugendliche im Gästebereich attackiert haben sollen.

„Ich habe davon gelesen, dass es so gewesen sein soll. Wir sammeln im Moment alle Informationen und sichten Bilder. Grundsätzlich lehnen wir jede Art von Gewalt ab, weil sie nicht unserem Schalker Leitbild entspricht“, sagt S04-Sicherheitsbeauftragter Volker Fürderer.

Die Gelsenkirchener Polizei sichtet ebenfalls ihr Material und die vorliegenden Aussagen. „Ob Frauen und Kinder geschädigt wurden, prüfen wir zurzeit. Es gibt verschiedene Schilderungen, die wir jetzt sichten. Es liegt bisher aber keine Strafanzeige vor“, sagt Pressesprecher Torsten Sziesze.

Schalke prüft Stadionverbote

Bei Auseinandersetzungen in der Arena wurden drei Beamte leicht verletzt, konnten aber ihren Dienst weiter ausüben. Um die aggressiven Parteien zu trennen, musste Pfefferspray eingesetzt werden. Nach Spielende mussten zwei HSV-Fans, die von drei Schalker Krawallmachern im Bahnhofsbereich attackiert wurden, ins Krankenhaus eingeliefert werden.

Ein Fan konnte nach intensiver Untersuchung entlassen werden. Der andere Anhänger muss mit Gehirnerschütterung weiter im Hospital bleiben. Die drei Schalke-Randalierer wurden festgenommen. Ein Mann sitzt in Untersuchungshaft. Auch, wenn sich der Vorfall außerhalb des Stadions ereignete, prüft Schalke das Verhängen von Stadionverboten. „Es wird eine entsprechende Anhörung geben“, so Sicherheitschef Volker Fürderer.

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