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FC Schalke 04: Thomas Reis fuchsteufelswild – „War für mich das Schlimmste“

Der FC Schalke 04 setzt seine 0:0-Serie fort. Nach dem Spiel wütete Trainer Thomas Reis regelrecht. Schuld waren nicht die Spieler.

FC Schalke 04: Thomas Reis war außer sich.
© IMAGO / Team 2

FC Schalke 04 zurück in der Bundesliga: Das war die wilde Aufstiegssaison

Nach der Bundesliga-Saison 2020/2021 musste der FC Schalke den bitteren Gang in die zweite Liga antreten. Für die Knappen war es der insgesamt vierte Abstieg der Vereinsgeschichte. Es gelang jedoch in der Saison darauf als Meister der direkte Wiederaufstieg in die Bundesliga.

Drei Spiele in Folge ungeschlagen, drei Spiele in Folge ohne Gegentor – und trotzdem ist der FC Schalke 04 frustriert. Auch gegen den VfL Wolfsburg gelingt mal wieder kein eigenes Tor. Die Konsequenz: das dritte Pünktchen in Folge.

Dabei war der FC Schalke 04 dieses Mal doch so nah dran. Zwei Versuche landeten im gegnerischen Netz, wurden aber wegen Abseits einkassiert. Und dann war da ja auch noch eine Szene kurz vor Schluss, die Trainer Thomas Reis auch nach Abpfiff keine Ruhe ließ.

FC Schalke 04: Schiri stoppt Terodde

Was war passiert? In der Nachspielzeit wagten die Knappen noch einen Versuch. Moritz Jenz schlug das runde Leder lang nach vorne. Kurz darauf rauschte der Wolfsburger Mattias Svanberg in ihn rein und brachte den Verteidiger zu Boden. Schiri Benjamin Brand reagierte mit einem Pfiff und Gelb.

Blöd nur für den FC Schalke 04, dass Jenz‘ Ball perfekt in den Lauf von Simon Terodde kam. Der Stürmer wäre allein auf den VfL-Kasten zugelaufen. S04 hatte den Last-Minute-Sieg schon vor Augen. Doch der Schiri stoppte ihn. Das brachte bei Reis an der Seitenlinie das Fass zum Überlaufen. Wie wild meckerte er drauf los. Wie auch Svanberg bekam der Ruhrpott-Rohrspatz daraufhin Gelb.

Reis legt auf PK nach

Für den Reis ein Unding, wie er nach Abpfiff sehr deutlich machte. „Die letzte Szene war für mich das Schlimmste“, berichtete ein abgekühlter aber dennoch angriffslustiger Trainer des FC Schalke 04 auf der anschließenden Pressekonferenz.

„Ich habe kein Problem damit, wenn man Fehler macht. Ich mache als Trainer auch Fehler“, so Reis. „Nur wenn du jede Abseitsposition, die man selbst draußen erkennen konnte, durchlaufen lässt und die entscheidende Situation pfeifst du direkt ab – dafür dann auch noch Gelb zu bekommen, weil man sich aufregt, hat den Abend ein bisschen abgerundet.“

FC Schalke 04 noch nicht verloren

Ein deutliches Statement in Richtung des Schiedsrichters, der die Knappen schon wegen der beiden (korrekt) nicht gegebenen Abseits-Tore aufgebracht hat. Am Ende steht für die Knappen daher wieder mal nur ein Punkt.


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Damit robbt der FC Schalke 04 vorübergehend bis auf vier Punkte an den Relegationsplatz heran. Verloren sind die Knappen also nicht. Doch sollte die Konkurrenz plötzlich siegen, helfen auch Unentschieden nichts. Umso angefressener waren die Schalker und Reis wegen dieser letzten Szene, die drei Punkte hätte bedeuten können.