Veröffentlicht inS04

FC Schalke 04: Fans kriegen starke Schmerzen – S04 ging Weltmeister durch die Lappen

Das wäre was gewesen. Hinter einem Argentinier, der sich jetzt Weltmeister nennen darf, war der FC Schalke 04 noch kürzlich hinterher.

Ein Fan des FC Schalke 04 schlägt die Hände vors Gesicht.
© IMAGO/PA Images, Revierfoto

FC Schalke 04: Der lange und steinige Weg zurück nach oben

2021 war ein einschneidendes Jahr für Schalke 04. Der beispiellose finanzielle Niedergang der Vorjahre gipfelte im Horror-Abstieg. Rouven Schröder und Dimitrios Grammozis übernahmen die Mammutaufgabe, aus dem Scherbenhaufen einen Aufsteiger zu formen.

Er versenkte den entscheidenden Elfmeter, machte Argentinien zum Weltmeister. Und er hätte das als Spieler des FC Schalke 04 tun können. Doch es lief anders.

Gonzalo Montiel, gefeierter Star des neuen Weltmeisters, stand einst auf dem Zettel des FC Schalke 04. Der Deal klappte nicht, die Alternative entpuppte sich als Flop und am Ende stand der Alptraum-Abstieg.

Als der FC Schalke 04 Gonzalo Montiel holen wollte

Montiel höchstpersönlich war es, der Argentinien zum Weltmeister machte. Am Ende eines dramatische WM-Finals gegen Frankreich verwandelte der 25-Jährige den letzten Elfmeter und sorgte damit für den Startschuss einer Party, die noch immer kein Ende gefunden hat.

Argentinien im Glückstaumel, Montiel einer der Helden. Und so manchem Schalke-Fan wird schlecht, wenn er zwei Jahre zurückblickt. Damals war der S04 am Rechtsverteidiger dran. Daraus wurde bekanntlich nichts. Rückblickend schmerzhaft, nicht nur aufgrund des nun ausbrechenden WM-Hypes.

Montiel sollte Kenny-Ersatz werden

Woran scheiterte es? Es war der Sommer 2020. Der FC Schalke 04 hatte gerade den Verlust von Jonjoe Kenny zu beklagen. Die Everton-Leihe hatte endlich das Loch geklafft, das seit dem Abgang von Atsuto Uchida über Jahre auf der rechten Abwehrseite klaffte. Alle Bemühungen waren vergebens – Kenny musste zurück auf die Insel.

Als Nachfolger hatte man schnell Montiel im Auge. Der damals 23-Jährige hatte in seinem Heimatland für Furore gesorgt und bei River Plate nur noch ein Jahr Vertrag. Schalkes damaliger Kaderplaner Michael Reschke war als Argentinien-Spezialist bekannt. Der Profi wurde auf den Wunschzettel gepackt. Fünf Millionen Euro, so hieß es, wäre man bereit gewesen zu zahlen.

Bekanntlich wurde daraus nichts. Statt Montiel holte Reschke Kilian Ludewig, der sich als Flop erwies und schnell auf der Bank landete. Wieder begannen die Experimente, mal half Benjamin Stambouli rechts hinten aus, mal Malick Thiaw, mal durfte sich Timo Becker versuchen. Nichts half. Die Saison wurde zum kompletten Desaster und endete mit dem brutalen Abstieg.


Top-Nachrichten:


Hätte ein Montiel-Coup daran etwas geändert? Wir werden es nie erfahren. Der verlängerte bei River Plate, wechselte im Sommer 2021 zum FC Sevilla, ist nun Weltmeister. Und der FC Schalke 04 blickt zurück auf eine weitere von vielen blöd gelaufenen Transfer-Entscheidungen.