- Stürmer kehrte im Derby auf den Platz zurück
- Ärger über den späten Ausgleich
- Hoch motiviert in die nächsten Wochen
Essen.
Unter der Woche musste sich RWE-Trainer Sven Demandt noch Gedanken machen, welchen Stürmer er denn im Derby bei Rot-Weiß Oberhausen überhaupt aufbieten kann.
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Am Ende war es dann aber sogar so, dass alle drei Stürmer auflaufen konnten. Kamil Bednarski und Marcel Platzek begannen und nach 79 Minuten feierte auch Routinier sein Comeback nach längerer Verletzungspause.
Nachdem seine Stürmerkollegen bereits erfolgreich waren, hatte der 35-Jährige in der 84. Minute die große Chance den Deckel auf die Partie zu machen. „Wir sind richtig gut in die zweite Halbzeit gekommen und gehen verdient 2:1 in Führung. Wir hatten dann die Chancen das dritte oder vierte Tor zu machen, unter anderem denke ich da an meine Möglichkeit.
Dass wir am Ende so eine Kirsche rein bekommen, das ist natürlich ärgerlich. Nichtsdestotrotz haben wir es phasenweise richtig gut gemacht. Das müssen wir mitnehmen und zu Hause nachlegen. Nun trauert man aber den zwei verlorenen Punkten hinterher“, brachte es Löning auf den Punkt.
Keine Kritik an Torhüter Heimann
Dass Torwart Niclas Heimann beim späten 2:2 nicht gut aussah, merkte auch Löning an, ohne dem RWE-Keeper aber einen Vorwurf zu machen: „Es ist natürlich schwer sich da hineinzuversetzen.
Beim Torwart ist es eben so, wenn er einen Fehler macht, kassieren wir ein Tor. Beim Stürmer hat man nach einer vergebenen Chance noch die Möglichkeit, die nächste zu verwerten. Das tut mir Leid für ihn und auch für uns. Aber solche Sachen passieren uns dann wieder mal.“
Stürmer packt sich an die eigene Nase
Auf die gesamte Saison gesehen, sah Löning sich und sein Team bis dato ohnehin nicht vom Glück verfolgt, was er nach der Partie gegen Oberhausen auch nochmal zum Ausdruck brachte.
„Nicht nur gegen Oberhausen, sondern über die gesamte Saison verteilt waren einige fragwürdige Entscheidungen dabei. Wenn wir aber unsere Tore schießen, kommt so was gar nicht erst zustande. Den Schuhe ziehen wir uns selber an und müssen selbst wieder unsere Punkte holen.“
Löning ist voller Tatendrang
Dabei kann Löning seiner Mannschaft in den kommenden Partien auch endlich wieder mithelfen. Angst, dass er sich eine erneute Muskelverletzung zuziehen könnte, auch im Hinblick auf die kommenden Wintermonate, hat der erfahrene Stürmer indes nicht:
„Ich bin zwar nicht der jüngste, aber dafür der fitteste von allen. Die Verletzung ist ausgeheilt. Die Jahreszeit ist dabei egal, letztes Mal ist es auch im Sommer passiert.“
Optimistisch in die nächsten Wochen
Auch wenn Löning sein Comeback nach über sechs Wochen wieder feiern konnte, ärgerte ihn das Ergebnis am Ende doch sehr: „Für mich war es schön, dass ich reingekommen bin, als wir geführt haben, anstatt einem Rückstand hinterherzulaufen.
Es war ein gutes Gefühl wieder auf dem Platz zu stehen und mit der Mannschaft zu trainieren, aber davon kann ich mir leider auch nichts kaufen. Ich denke aber, dass sich der Erfolg der Mannschaft wieder einstellen wird und dann sehen wir dem ganzen auch wieder positiver entgegen.“
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