- An der Hafenstraße planen die Verantwortlichen den Kader für die kommende Saison
- Auch der Name Sascha Mölders geistert umher
Essen.
Bei Rot-Weiss Essen laufen die Kaderplanungen für die kommende Spielzeit auf Hochtouren. Die Zusammenstellung des Kaders für die kommende Regionalliga-Saison bei RWE wird aktuell von zwei Themen dominiert.
Auf der diesjährigen Mitgliederversammlung wurde zunächst das Ziel angesprochen, weitere Jugendspieler in den Profi-Kader zu integrieren.
Welling: Nachwuchsarbeit wichtig
RWE-Präsident Michael Welling hofft trotz des dreifachen Abstiegs von der U16, U17 und U19 die Jugendarbeit auf dem aktuell guten Niveau fortzusetzten: „Ziel ist es, die Nachwuchsarbeit auf hohem Niveau fortzuführen. Wir wollen so ausbilden, dass junge Spieler bei uns den Sprung in den Seniorenbereich schaffen,“ sagt Welling.
Den Sprung in die erste Mannschaft schafften zuletzt Nico Lucas und Timo Becker. „Die beiden haben zusammen fast 40 Einsätze in der ersten Mannschaft. Das ist der Weg der Zukunft,“ meint Sportdirektor Jürgen Lucas.
Dass diese beiden Talente jedoch nicht die letzten sind, die in den Profikader aufrücken, verdeutlicht die Verpflichtung zweier weiterer Rohdiamanten aus der Rot-Weissen Jugend: „Mit Ismail Remmo und Boris Tomiak kommen zwei Spieler aus der U19 hoch. Simon Skupin bleibt bis zum Start des Trainingslager fest bei uns. Anschließend soll er auch ein bis zwei Mal pro Woche dabei sein,“ erklärt Lucas die Pläne mit den Youngstern.
Pröger kommt aus Berlin
Der zweite prägende Aspekt der aktuellen Kaderplanung ist die Suche nach einem neuen Stürmer, der Marcel Platzek in der nächsten Saison unterstützen und die lahmende RWE-Tormaschinerie ankurbeln soll. Mit Rechtsaußen Kai Pröger vom BFC Dynamo wurde bereits eine weitere Option für die Offensive verpflichtet.
Lucas beschreibt die Stärken des 25-Jährigen wie folgt: „Er bringt echtes Tempo mit. Kai Pröger hat enorme Geschwindigkeit. Er hat einen exzellenten Zug zum Tor. Wir sind froh, dass er bei uns ist.“
Der Name Mölders geistert umher
Seit einigen Tagen geistert außerdem der Name Sascha Mölders an der Hafenstraße umher. Lucas zur einem möglichen Mölders-Transfer: „Natürlich wünschen wir uns alle, dass das klappt. Im Endeffekt muss man jedoch darauf achten, ob das auch realisierbar ist.“
Unbestritten ist, dass Mölders aufgrund seiner Vergangenheit immer noch im intensiven Kontakt mit RWE steht. „Wir stehen schon lange und unabhängig von einem möglichen Transfer mit Sascha in Kontakt. Dass er uns bezüglich seiner Zukunftspläne überhaupt in Betracht zieht, ehrt uns sehr.“
„Wollen keine falschen Hoffnungen wecken“
Dass die Mölders-Verpflichtung jedoch wirklich über die Bühne gehen wird ist unwahrscheinlich. „Wir wollen diesbezüglich keine falschen Hoffnungen wecken,“ meint auch Lucas.
Kommt Mölders nicht, wonach es eher aussieht, sucht RWE immer noch einen günstigen Torjäger, der die Regionalliga kennt und auch Abstriche beim Gehalt in Kauf nimmt. Auch aufgrund dieser Kriterien wird die Lösung am Ende dann wohl nicht Mölders heißen.
„Ein paar Lücken sind noch frei“
Wer zum Trainingsstart am 26.06. dann auf dem Platz zu bewundern sein wird, ist daher offener denn je: „Aktuell haben wir 16 Feldspieler plus zwei Keeper unter Vertrag. Ein paar Lücken sind noch frei. Gerade vorne muss und wird was passieren. 20 Feldspieler plus drei Torhüter möchten wir gerne haben. Ich lege mich nicht fest, dass wir genau diese Anzahl zum Start haben,“ meint Lucas.
Dass bis dahin jedoch noch einige Transfers dazu kommen, ist laut Lucas sehr wahrscheinlich: „Ich bin guter Dinge, dass der eine oder andere noch folgt. Mit großer Wahrscheinlichkeit wird der Kader zum Startschuss bis auf ein, zwei Spieler komplett sein.“
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