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Linienrichter von Flasche getroffen – Regionalliga-Spiel in Ahlen abgebrochen

Linienrichter von Flasche getroffen – Spielabbruch in Ahlen

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Schiedsrichter Christopher Schütter brach das Regionalliga-Spiel in Ahlen ab. Foto: imago
  • Das Regionalliga-Spiel zwischen Ahlen und Mönchengladbach II wurde in der Nachspielzeit abgebrochen.
  • Schuld war eine Plastikflasche.
  • Zu diesem Zeitpunkt führte Gladbach mit 3:2.

Ahlen. 

Spielabbruch in der Nachspielzeit: Regionalliga-Tabellenführer Borussia Mönchengladbach II hatte bei Rot Weiss Ahlen gerade das 3:2 erzielt, als eine Plastikflasche an der Seitenlinie weggetreten wurde und den Linienrichter am Kopf traf. Danach brach Schiedsrichter Christopher Schütter die Partie in Minute 93 ab. Wie das Spiel nun gewertet wird, ist unklar.

Nach 85 Minuten schien für Mönchengladbach das Spiel schon verloren. Doch die Elf von Coach Arie van Lent glich zwei Rückstände aus und traf dann noch zum umjubelten Auswärtssieg. Van Lent hatte schon im Vorfeld vor dem Gegner gewarnt, der zuletzt sechs Ligaspiele in Serie verlor. Gegenüber RS betonte er: „Diese Serie kam etwas überraschend. Ahlen wird gegen uns versuchen, diesen Negativlauf zu stoppen und daher sehr tief stehen. Wir müssen die Räume eng machen und bei allem einen Tick schneller sein als der Gegner.“

Ahlen ging mit 1:0 und 2:1 in Führung

Doch genau das ging schon nach vier Minuten schief. Denn da schoss Max Machtembes die Hausherren in Führung. Die hatte bis zur 45. Minute Bestand. Dann unterlief Christopher Heermann ein unglückliches Eigentor.

Im zweiten Durchgang gingen die Gastgeber erneut in Führung. Gianluca Marzullo nutzte einen Fehler in der Abwehr der Gladbacher und nährte die Hoffnung, dass die Ahlener nach sechs Pleiten in Serie mal wieder punkten könnten.

Die Ansage von RWA-Coach Mircea Onisemiuc im Vorfeld der Begegnung schien sich zu bestätigen, denn er betonte: „Hoffnung gibt es beim Fußball immer. Wir wissen natürlich, was uns gegen Mönchengladbach erwartet. Das ist eine Bomben-Truppe, die ab und an sogar aus dem Profi-Kader verstärkt wird. Wenn diese Mannschaft ins Rollen kommt, ist sie kaum zu stoppen. Aber genau das wollen wir verhindern. Rot-Weiß Oberhausen hat es beim 2:2 in Gladbach zuletzt gut gemacht. RWO hat sich gewehrt und war sehr aggressiv. So müssen wir vor unserem Publikum auch auftreten. Ich erwarte von meiner Mannschaft, dass sie den Gladbachern das Leben schwer macht.“

Geklappt hat das bis zur 87. Minute, dann kamen die Minuten der Gladbacher. Erst traf Djibril Sow in der 87. Minute zum Ausgleich. In der 90. Minute setzte Mike Feigenspan noch einen drauf. Gladbach im siebten Himmel, Ahlen im Tal der Tränen. Nach dem 3:2 für die Gäste kam es zu denunschönen Szenen.