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Boatengs Schulfreund Bieler hat große Ziele beim Wuppertaler SV

Boatengs Kumpel Bieler hat große Ziele beim Wuppertaler SV

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Foto: getty
  • Einst spielte Pascal Bieler mit Jerome Boateng für Hertha.
  • Nun will er mit dem Wuppertaler SV die Regionalliga halten.
  • Der Ex-RWE-Profi ist als Ballverteiler eingeplant.

Wuppertal. 

Der Wuppertaler SV sah nach dem Aufstieg vor allem in Sachen Erfahrung Handlungsbedarf. Ein Neuzugang, der dieses Attribut mit sich bringt, ist Pascal Bieler.

„Pascal ist natürlich ein super wichtiger Spieler für uns. Er hilft uns mit seiner Erfahrung im Profi-Bereich enorm weiter,“ freut sich WSV-Coach Stefan Vollmerhausen über den Neuankömmling. Deshalb deutet vieles darauf hin, dass dieser auf dem Spielfeld der verlängerte Arm des Wuppertaler Erfolgstrainers sein soll: „Natürlich versuche ich mich einzubringen. Als zentraler Spieler im Mittelfeld bin ich dafür zuständig die Bälle zu verteilen.“

Karrierestart bei Hertha BSC

Angefangen hat die Karriere des Pascal Bieler in Berlin. Dort wuchs er auf und lernte das Fußball spielen an einer Sportschule – zusammen mit dem heutigen Nationalspieler Jerome Boateng: „Wir sind auf eine Schule gegangen. Jerome war eine Klasse unter mir, aber wir sind immer zusammen zum Training gefahren und haben die gesamte Jugend miteinander bei der Hertha gespielt. Von daher kennen wir uns natürlich.“

Der 30-Jährige hat bereits einige Profi-Erfahrung sammeln können und schon jetzt eine bewegte Laufbahn hinter sich. Unter anderem spielte Bieler, damals für eine Saison von Hertha BSC Berlin ausgeliehen, für ein Jahr an der Hafenstraße in Essen. Rot-Weiss spielte damals noch in der 2. Bundesliga – wohl deshalb wusste Bieler nichts von der Rivalität zwischen dem WSV und RWE: „Das wird eine wirklich interessante Begegnung und ich freue mich auf die Rückkehr. Nach dem, was ich so gehört habe, herrscht ja schon eine große Rivalität zwischen den beiden Klubs.“

Der Weg von Bieler nach Wuppertal war allerdings ungewöhnlich – denn der Ex-Essener trainierte schon in der abgelaufenen Saison bei den Bergischen mit: „In Nordhausen hat es einfach nicht gepasst,“ gibt er zu. „Ich hatte dann gute Gespräche mit dem Trainer-Team und Manuel Bölster. Hinzu kam, dass der WSV ein Traditionsverein und die Regionalliga West eine interessante Liga ist. Ich habe zwar schon in der vergangenen Saison mit trainiert, aber man muss dazu sagen, dass der WSV zu diesem Zeitpunkt bereits als Meister feststand. Von daher war ein wenig die Luft raus.“

BVB ist eine Nummer zu groß

Nun ist Bieler voll integriert und darf auch endlich selbst spielen. So wie bei der Partie gegen Borussia Dortmund (0:2) – der BVB war allerdings eine Nummer zu groß für den Regionalliga-Aufsteiger. Das muss auch Pascal Bieler zu geben: „Das Spiel kann man schwer bewerten – wir sind nun mal viel hinterher gelaufen. Trotzdem haben wir uns gut aus der Affäre gezogen.“

Doch der ehemalige deutsche U-Nationalspieler ist nicht der einzige Neuzugang der Rot-Blauen. Mit Babacar M’Bengue, Silvio Pagano, Ali Can Ilbay und Kevin Hagemann konnten die Bergischen allesamt Akteure für sich gewinnen, die schon einige Spiele in der Regionalliga absolviert haben.

Auch deshalb sieht Bieler den Verein qualitativ gut aufgestellt: „Wir haben wirklich viel Qualität hinzu bekommen. Jetzt müssen wir es schaffen, uns einzuspielen und uns als Mannschaft zu festigen. Dann bin ich zuversichtlich, dass wir die nötigen Punkte für den Klassenerhalt schnell einfahren.“