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Razzia bei Marseille wegen eines Transfers von Ribery

Razzia bei Marseille wegen eines Transfers von Ribery

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Foto: AP

Marseille. Ein früherer Vereinswechsel des französischen Fußball-Nationalspielers Franck Ribery vom Bundesligisten FC Bayern München beschäftigt weiter die Justiz. Französische Behörden stellten bei einer Razzia in den Geschäftsräumen von Olympique Marseille Dokumente sicher.

Die französische Steuerfahndung erhofft sich von den bei der Razzia sichergestellten Papieren Aufklärung über den Transfer von Ribery von Galatasaray Istanbul zu Olympique Marseille im Jahre 2005. Die Staatsanwaltschaft hatte sich des Vorgangs im vergangenen Jahr angenommen, nachdem Riberys ehemaliger Agent Bruno Heiderscheid den Spieler und Olympique wegen angeblicher Unregelmäßigkeiten beim Wechsel von Galatasaray zu OM angezeigt hatte.

Ribery löste Vertrag mit Berater vor seinem Wechsel zu Bayern auf

Ribery hatte seinen Vertrag mit Heiderscheid vor seinem Wechsel zum FC Bayern im Sommer 2007 aufgelöst und den früheren OM-Manager Jean-Pierre Bernes sowie Alain Migliaccio als neue Berater engagiert.

Am 16. April 2008 hatte der Internationale Sport-Gerichtshof (CAS) in Lausanne Heiderscheid dazu verurteilt, eine Summe von 600.000 Euro an Ribery auszuzahlen, dieser wiederum musste als Entschädigung für die Auflösung seines Vertrages 259.400 Euro an seinen ehemaligen Berater zahlen. Diese Entscheidung wurde im September 2008 durch das Schweizer Bundesgericht bestätigt.

Berater Heiderscheid: Verfahren durch Falschaussagen manipuliert

Heiderscheid gibt freilich keine Ruhe. Er wirft Ribery, Olympique Marseille und früheren OM-Verantwortlichen nun vor, das Verfahren durch falsche Aussagen und gefälschte Beweismittel manipuliert zu haben.