Der zweitschnellste Fußballer der Welt kommt aus Düsseldorf: Zumindest hat dies das Videospiel Fifa 16 so festgelegt und erstaunt damit die Fans. Auch ein BVB-Star liegt vorne.
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An manche Tabellen muss man sich erst gewöhnen: Fortuna Düsseldorf steht an der Spitze – nicht national, sondern weltweit. Möglich macht dies beim kriselnden Fußball-Zweitligisten, zugegeben etwas ungewohnt, das mit jährlich rund 12,5 Millionen verkauften Exemplaren erfolgreichste Fußball-Videospiel.
Drei Bundesliga-Spieler bei Fifa 16 besonders schnell
Bei der aktuellen Simulation Fifa 16 (erscheint am 24. September) der amerikanischen Spieleschmiede „Electronic Arts“ belegt Fortuna-Profi Mathis Bolly den zweiten Rang als schnellster Spieler und landet damit zwar hinter Theo Walcott vom FC Arsenal, aber weit vor Millionen-Flitzern wie Gareth Bale (Real Madrid), Raheem Sterling (Manchester City) oder dem Brasilianer Maicon (Lokomotive Moskau). Topstars wie Messi (FC Barcelona) und Cristiano Ronaldo (Real Madrid), im vergangenen Jahr auf Platz 14 und 18 der Fifa-Schnelligkeitsliste, schafften es bei Fifa 16 nicht einmal in die Top 20.
Zur Erklärung: Die Spielfiguren des populären Computerspiels sind mit verschiedenen Fertigkeiten programmiert worden, die sich an den realen Spielern orientieren sollen. Die Gesamtstärke eines Fußballers setzt sich neben der Schnelligkeit auch aus Passspiel, Schusskraft, Dribbling oder psychischer Stärke zusammen. Je nachdem wie gut ein realer Spieler eingeschätzt wurde, fällt es dem Videospieler einfacher oder schwerer die Pixelfigur auf dem Bildschirm zu steuern und am Ball Erfolge zu erzielen.
Aubameyang vom BVB auf dem dritten Flitzer-Platz
Mathis Bolly, ivorischer Nationalspieler und gebürtig aus der norwegischen Hauptstadt Oslo stammend, streichelt die Fortuna-Seele schon seit 2013. Im vergangenen Jahr führte er die Schnelligkeitsliste der Fifa-Videospielreihe sogar an. Trotzdem sorgt der digitale Siegeszug des Zweitliga-Spielers in der Weltspitze bei den Fans für reichlich erstaunen. „Bolly war der schnellste Spieler, wie geht das denn?“, schreibt ein Nutzer auf der Facebook-Seite von „Electronic Arts“, wo über die umstrittenen Spielerwerte längst die alljährliche Diskussion ins Rollen gekommen ist.
Fifa 15Einer, der häufig genannt wird, ist BVB-Star Pierre-Emerick Aubameyang. Der 26-Jährige landete in der Fifa-Wertung direkt hinter Düsseldorfs Bolly auf dem dritten Rang. Für einige Fans ist das nicht genug: „Keiner ist schneller als Aubameyang“, heißt es etwa. Bei all dem Zuspruch für den antrittsstarken Aubameyang geht der dritte in Deutschland spielende Fußballer der Hitliste fast unter: Der Japaner Ryō Miyaichi vom Zweitligisten FC St. Pauli landet immerhin auf dem 13. Platz.
Bestes „Gesamtpaket“ bei Fifa 16: Messi vor Ronaldo
Schnellster Spieler bedeutet freilich nicht Spieler mit dem besten „Gesamtpaket“, bestehend aus allen Fertigkeiten: Hier finden sich auf den vorderen Plätzen von Fifa 16 die üblichen Verdächtigen ein: Messi vor Ronaldo vor Luis Suárez. Bester deutscher Spieler ist Bayerns Torhüter Manuel Neuer auf dem vierten Platz.
Neben all den Spielerstärken kommt es natürlich auch weiterhin auf das Geschick des Videospielers vor dem Bildschirm an. Oder wie es ein Fan zusammenfasst: „Bringt ja alles nichts, wenn ich mit Ronaldo laufe und von Mertesacker eingeholt werde.“