Dortmund. Bundesliga auf’m Montag? „Vergiss es“, sagt die aktive Fanszene von Borussia Dortmund.
Geschlossen haben sich bislang alleine 319 organisierte BVB-Fanklubs einem Boykott-Aufruf des „Bündnis Südtribüne“ angeschlossen. Sie werden keine Karten für das Heimspiel am 26. August (20:30 Uhr, live im Ticker) kaufen und ihre Dauerkarten verfallen lassen. Auch die Fanabteilung des Klubs hat angekündigt, sich dem Boykott anzuschließen.
Nun hat auch die Fanszene des FC Augsburg auf die Ansetzung der DFL reagiert.
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Die „Szene Fuggerstadt“ hat am Mittwoch bekannt gegeben, die 574-Kilometer-Anreise nicht anzutreten und das Spiel in Dortmund ebenfalls nicht zu besuchen. „Wir werden dem Montagsspiel in Dortmund fern bleiben. Damit gehen wir denselben Weg wie die Südtribüne Dortmund“, heißt es im Internetauftritt der Ultras.
So begründet es die Gruppierung: „Dieser Schritt ist einer der drastischsten für uns Fußballfans und die letzte Konsequenz aus einer Entwicklung, die das Stadionerlebnis wie wir es alle lieben in seiner Existenz bedroht.“
„Seit Beginn der ‚Pro 15:30‘-Kampagne im Jahr 2000 kämpfen wir Fans gegen eine weitere Zerstückelung der Spieltage und für fangerechte Anstoßzeiten. Trotz allem Engagement und stetem Dialog mit Verbänden und Vereinen hat sich die Situation für regelmäßige Stadiongänger kontinuierlich verschlechtert. Maximal ist es uns gelungen einen Prozess zu verlangsamen, an dessen Ende die totale Kapitulation vor dem Diktat der großen TV-Anstalten stehen kann.“
Zum Aufruf, sich dem Boykott anzuschließen, haben die FCA-Ultras auch eine Petition ins Leben gerufen. Sie bitten alle Fans, die das Anliegen der „Szene Fuggerstadt“ unterstützen, sich einzutragen.