Als Borussia Dortmund ihn verpflichtete, war das mit großen Hoffnungen verbunden. Doch der Absturz in schwarzgelb war beispiellos. In den Augen vieler Fans ist Nico Schulz der größte BVB-Flop der Vereinsgeschichte.
25 Millionen kostete er, brachte auf dem Platz jedoch fast nichts zustande. Sein Selbstbewusstsein fiel zusammen wie ein Kartenhaus. Private Probleme schossen ihn endgültig ins Aus, sein Vertrag beim BVB wurde vorzeitig aufgelöst. Doch der Absturz war noch nicht vorbei – und hält bis heute an.
BVB-Flop Nico Schulz erlebt nächsten Tiefpunkt
Kaum vorstellbar: 2019 kam Nico Schulz als deutscher Nationalspieler nach Dortmund. In Hoffenheim sorgte er Woche für Woche für Wirbel, nach seinem Wechsel ins Ruhrgebiet war er nur noch ein Schatten seiner selbst. Dass er es in vier BVB-Jahren auf immerhin 61 Pflichtspiele brachte, lag nur daran, dass sowohl Lucien Favre als auch Edin Terzic und Marco Rose krampfhaft wie erfolglos versuchten, ihm durch Einsatzzeiten neuen Schwung zu geben.
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Im Sommer 2023 endete der Spuk vorzeitig. Zu diesem Zeitpunkt saß er bereits ein Jahr lang missachtet auf der Tribüne. Vorwürfe und eine Anklage wegen schwerwiegender häuslicher Gewalt kamen erschwerend hinzu. Bei den Fans war er deshalb endgültig untendurch, auch wenn es nie zu einer Verurteilung kam, das Verfahren wurde stattdessen gegen eine Geldzahlung eingestellt.
Abstieg statt Aufstieg
Dennoch hing ihm der Vorwurf weiter nach. Gepaart mit dem sportlichen Jammertal fand Nico Schulz nach seinem BVB-Aus keinen neuen Verein. Fanproteste ließen einen Wechsel zu Sheffield Wednesday platzen, selbst als Trainingsgast des Regionalligisten SV Babelsberg 03 musste er nach nur einem Tag wieder gehen. 14 Monate blieb er arbeitslos, als ihm zumindest ein kleiner Strohhalm gereicht wurde.
Nach dem Abstieg aus der Süper Lig nahm der türkische Skandal-Klub Ankaragücü den Linksverteidiger unter Vertrag (hier alle Details). Ein Funken Hoffnung in einer sterbenden Karriere, der nicht brutaler hätte ausgelöscht werden können. Statt wie erhofft mit Ankara in die erste Liga zurückzukehren, wurde man mit Schulz sang- und klanglos in die 3. Liga durchgereicht und verschwand endgültig in der Versenkung.
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Die Folge für den BVB-Flop: Seit Sommer ist er wieder vereinslos. Mit inzwischen 32 Jahren dürfte es dabei auch kaum noch Hoffnung geben, die Laufbahn noch einmal anzukurbeln. Das bittere Ende einer einst so verheißungsvollen Karriere steht bevor. Rückblickend werden sich alle Beteiligten eingestehen müssen: Der Wechsel zu Borussia Dortmund war der Wendepunkt.




