Dortmund. Kaum hat Borussia Dortmund für den Verkauf von Christian Pulisic an den FC Chelsea 64 Millionen Euro Ablöse kassiert, da kursiert ein Bericht nach dem anderen um mögliche Neuverpflichtungen des BVB.
Zwei Namen, die dabei immer wieder auftauchen: Timo Werner von RB Leipzig und Thorgan Hazard von Borussia Mönchengladbach. Bei beiden Spielern laufen die Verträge im Juni kommenden Jahres aus. Vertragsverlängerungen gelten in beiden Fällen als unwahrscheinlich.
Heißt: Sollten Werner und Hazard tatsächlich nicht verlängern, hätten Leipzig und Gladbach nur noch in diesem Jahr die Möglichkeit, eine Ablöse für ihre Stars zu kassieren.
Borussia Dortmund: BVB-Boss Watzke mit vielsagenden Worten
Auf die Frage, welcher der beiden Stürmer besser zu Borussia Dortmund passen würde, sagte Hans-Joachim Watzke der dpa augenzwinkernd: „Ich kenne mindestens achtzig Spieler, die gut zu uns passen würden.“
Und dann teilte der BVB-Geschäftsführer vielsagend mit: „Aber ich habe zumindest den Eindruck, dass einer der beiden Spieler seine Zukunft schon geregelt hat. Und das nicht mit uns.“
Werner ließ Interesse an Bayern-Wechsel durchblicken
Die Vermutung liegt nahe, dass Watzke mit diesen Worten auf Werner anspielte. Der Leipziger wurde kurz vor Weihnachten bei Sky gefragt, ob er sich einen Wechsel zu den Bayern vorstellen könne. Werners Antwort: „Wenn man in Deutschland bei RB Leipzig spielt und in Deutschland bleiben will, gibt es eigentlich nur einen Verein, zu dem man wechseln kann.“
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Es deutet also vieles darauf hin, dass Borussia Dortmund im Poker um Werner nicht die besten Karten hat. Deutlich konkreter wurden hingegen zuletzt die Berichte um ein BVB-Interesse an Hazard (hier alle Infos).
Kommt noch ein Abwehrspieler?
Außerdem könnte Borussia Dortmund noch im Januar auf die Personalprobleme in der Abwehr reagieren. Mit Abdou Diallo, Dan-Axel Zagadou und Manuel Akanji hatten zuletzt drei Innenverteidiger verletzt gefehlt. Während die beiden Erstgenannten in dieser Woche wieder ins Mannschaftstraining einstiegen, könnte Akanji noch länger ausfallen.
Der Schweizer besucht gerade in seiner Heimat Ärzte, die sich seine hartnäckige Hüftverletzung genauer ansehen. Wenn Akanji unters Messer muss, könnte er die Rückrunde komplett verpassen.
„Es ist denkbar, dass wir im Defensivbereich noch etwas machen“, sagte Watzke: „Aber es ist nicht in Stein gemeißelt, weil es ein bisschen davon abhängt, wie sich die Situation bei Manuel Akanjis Hüftverletzung wirklich darstellt.“