Er war jahrelang ein gefeierter Chefscout bei Schwarz-Gelb, verließ den BVB vor einigen Jahren und kehrte im 2024 schließlich als Technischer Direktor zu Borussia Dortmund zurück. Die zweite Amtszeit von Sven Mislintat war allerdings nicht vom Erfolg gekrönt – im Gegenteil sogar.
Anfang des Jahres trennte sich der BVB von Mislintat, vor einigen Wochen wurde der Vertrag dann beidseitig aufgelöst. Jetzt meldet sich der einstige Talente-Entdecker zu Wort und stellt eine wichtige Sache klar.
BVB: Mislintat bricht sein Schweigen
Es hat nicht sein sollen: Sven Mislintat kehrte mit großen Ambitionen zum BVB zurück, verließ den Klub dann mit dem Ruf als „Unruhestifter“. Dagegen wehrt sich der einstige Chefscout vehement im Interview mit dem „Kicker: „Aber es ist ganz sicher so, dass ich sehr diskussionsfreudig und meinungsstark bin. Höchstleistungen erreicht man nicht in Komfortzonen.“
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Hinter den Kulissen soll es zwischen Mislintat und Sportdirektor Sebastian Kehl sowie Geschäftsführer Lars Ricken immer wieder geknallt haben, weshalb er schließlich freigestellt wurde. Ihm wurde vorgeworfen, über seinen Arbeitsbereich hinaus gewirkt zu haben. Das sorgte immer wieder für Wirbel beim Revierklub.
„Es hieß oft, ich wolle unbedingt Sportdirektor werden. Das ist falsch. Ich fand die technische Direktion sehr passend und entschied mich bewusst dazu. Und ich glaube weiterhin, dass wir das Ding mit einem besseren Start auch gemeinsam hätten rocken können“, so Mislintat deutlich.
Mislintat hat neue Aufgaben im Visier
Und dennoch hat Mislintat nur positive Worte für seinen Ex-Klub übrig. „Ich bin in Dortmund geboren, der BVB war, ist und bleibt mein Klub“, so der ehemalige Chefscout. „Als mir nach meiner Zeit bei Ajax das Angebot gemacht wurde, nach Dortmund zurückzukommen und langfristig zu unterschreiben, empfand ich das als eine Ehre und nahm gerne an.“
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Aktuell genieße er die Zeit mit seiner Familie und Freunden, war sogar zuletzt bei der Ballon d’Or-Zeremonie, wo er den größten Erfolg seiner Karriere feierte. Aber irgendwann reicht es auch mit der Pause und dann will Mislintat wieder loslegen: „Ich bin vollkommen offen. Es muss nicht bei einem Topklub sein, der die Meisterschaft als Ziel hat. Ich brauche nicht unendliche Ressourcen, ich mag es, inhaltlich und wissensbasiert zu arbeiten.“




