Die Fans von Borussia Dortmund dürfen sich neben einigen neuen Auswärtsstadien in der Bundesliga auch wieder auf internationale Spiele freuen. Nach der Auswärtsfahrt in Turin am ersten Spieltag stehen noch Partien beim FC Kopenhagen, Manchester City und Tottenham an.
Doch nicht jede Reise wird dabei angenehm. Die Ultras von Borussia Dortmund haben jetzt entschieden, die Fahrt nach Kopenhagen nicht anzutreten – wie es schon im November 2022 der Fall war.
Borussia Dortmund: Ultras boykottieren Champions-League-Spiel
Wenn Borussia Dortmund in der Champions League am 3. Spieltag der Ligaphase beim FC Kopenhagen (21. Oktober, 21 Uhr) gastiert, werden die Ultras nicht dabei sein. Das geht aus einem Statement von „The Unity“ hervor.
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„Ähnlich wie bei der letzten Begegnung im November 2022 ist leider auch diese Partie mit Auflagen verbunden, die die Personalisierung von Tickets sowie eine Abweichung von der vereinseigenen Ticketvergabe bei internationalen Auswärtsspielen umfassen“, heißt es von der aktiven Fanszene. „Vor diesem Hintergrund haben wir uns dazu entschlossen, dass wir das Spiel nicht besuchen werden.“
Die Karten werden ausschließlich für Mitglieder und personenbezogen verkauft, was vielen Ultras aus ganz Europa generell nicht gefällt. Schon 2022 nannten die Ultras das Vorgehen „inakzeptabel“ und boykottierten auch damals die Partie.
Ohne aktive Fanszene in Kopenhagen
Es kommt häufiger vor, dass europäische Vereine und die Polizei bei der UEFA derartige Anträge stellen. Die Gefahr von Ausschreitungen ist immer groß. 2022 gab es vor dem Rückspiel in Kopenhagen einige Schlägereien in Dortmund. Daraufhin wurde Borussia Dortmund zu einem Zuschauer-Teilausschluss auf Bewährung verurteilt.
Neben den BVB-Ultras kritisieren auch weitere Fangruppierungen immer wieder, dass eine Vereinsmitgliedschaft kein Kriterium für den Erwerb einer Karte sein dürfte. Es sei zudem nicht auszuschließen, dass Sicherheitsbehörden die persönlichen Daten der Ticketinhaber nutzen wollen. Der BVB hatte allerdings immer wieder betont, vertraulich mit den Informationen umzugehen.
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In Kopenhagen wird das Team von Trainer Niko Kovac dann ohne die Unterstützung der Fanszene auskommen müssen. Dabei wäre der lautstarke Support gerade bei so schwierigen Auswärtsspielen besonders wichtig.




