Seitdem er im Sommer 2024 vom VfB Stuttgart zu Borussia Dortmund gewechselt ist, ist er die Lebensversicherung des Revierklubs. In der vergangenen Saison lieferte Serhou Guirassy surreale Zahlen: 47 Torbeteiligungen lieferte er in 50 Pflichtspielen.
Auch in der laufenden Saison hat er schon das ein oder andere Mal genetzt. Neun Torbeteiligungen in acht Pflichtspielen stehen bis dato zu Buche. Und doch wird in diesen Tagen von einer Formkrise des Stürmers gesprochen. BVB-Coach Niko Kovac wehrt sich nun deutlich dagegen.
BVB-Stürmer Guirassy in der Krise? Kovac wird deutlich
Drei Bundesligaspiele in Folge hat der Angreifer nicht mehr getroffen. Bei den allermeisten Stürmern wäre das wohl kaum erwähnenswert. Bei Guirassy wird es dennoch zur Thematik – weil er in den letzten Monaten in nahezu jedem Spiel getroffen hat. Mit seinen unfassbaren Leistungen hat er eine gewisse Erwartungshaltung geschaffen. Und dieser wird er in den vergangenen Partien – mit Blick auf die Tore – nicht gerecht.
Und doch möchte sein Coach nichts von einer Krise hören. „Er hatte noch am Anfang der Saison eine Strecke, in der er achtmal in Folge getroffen hat für den BVB. Für mich bleibt Serhou sehr wichtig und die Lebensversicherung, weil er ein wichtiger Bestandteil dieser Mannschaft ist, er strahlt Gefahr aus“, so Kovac in einem „Sky“-Interview.
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„Man muss berücksichtigen, dass er in den letzten Bundesligaspielen teilweise von zwei Leuten gedeckt wurde, gegen Wolfsburg, gegen RB Leipzig“, erklärte der Borussen-Trainer. „Das sind dann zwei Gegenspieler, die er bindet. Das bedeutet, andere bekommen ein bisschen mehr Freiheiten. Aber sie versuchen natürlich, unseren Top-Stürmer aus dem Spiel zu nehmen, deswegen ist es nicht ganz leicht für ihn“, so der Kroate.
Auch Mislintat stärkt Guirassy den Rücken
Kovac machte deutlich, dass er sich sicher sei, Guirassy werde dem BVB „in den nächsten Wochen wieder das geben, was wir von ihm brauchen: seine Tore“. Mit dieser Meinung ist der Trainer wahrlich nicht alleine. Auch Ex-Kaderplaner Sven Mislintat möchte keineswegs von einer Formkrise sprechen. „Denn er ist der Spieler, der sehr häufig in ganz wichtigen Spielen den Unterschied gemacht hat und sich immer in den Dienst der Mannschaft stellt“, so der gebürtige Dortmunder.
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Zudem sei das Spiel des BVB grundsätzlich „nicht mehr ganz so offensiv ausgerichtet, wie es das schon einmal war, zumindest gibt es mehr Situationen, in denen Serhou nicht in Position gebracht werden kann, wenn die Gegner sehr tief stehen. Das kommt ein bisschen dazu“.




