Ganz Fußball-Deutschland blickt am Samstagabend (18. Oktober) nach München. Dann gastiert Borussia Dortmund beim FC Bayern München – in den Augen vieler Experten das vielleicht einzige Team, das mit dem Rekordmeister Schritt halten könnte. Doch mit einem Sieg würden die Münchener schon nach sieben Spieltagen in der Tabelle davon ziehen.
Die Aufgabe für Borussia Dortmund ist immens, zumal die Bayern bisher jedes Liga-Heimspiel in dieser Saison klar und deutlich gewannen. Was also macht der Mannschaft von Niko Kovac Hoffnung? Eventuell die jüngst abgelaufene Länderspielpause und die unterschiedlichen Einsatzzeiten aller Stars.
Borussia Dortmund: Stars weniger im Einsatz
Natürlich ist man im Klub stolz, wenn die eigenen Spieler zur Nationalmannschaft berufen werden und dort eine wichtige Rolle spielen. Doch angesichts des kommenden Mammutprogramms (sieben Spiele in 22 Tagen) hätten es sowohl Kovac als auch Bayern-Coach Vincent Kompany sicherlich gerne gesehen, wenn einige ihrer Stars beim Verband geschont worden wären.
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Auf Seiten der Schwarz-Gelben passierte das zweitweise sogar, wenn auch nicht immer gewollt. Serhou Guirassy absolvierte angeschlagen für Guinea keine einzige Minute, reiste sogar früher nach Dortmund zurück (hier mehr dazu erfahren). Felix Nmecha, bei Borussia Dortmund gesetzt, kam für Deutschland ebenso auf keine einzige Minute. Auch wichtige Kräfte wie Waldemar Anton oder Maximilian Beier spielten insgesamt kaum mehr als eine Halbzeit.
Die insgesamt zwölf berufenen Nationalspieler des BVB absolvierten in den vergangenen zwei Wochen rund 1255 Spielminuten. Oder anders ausgedrückt im Schnitt 104 Minuten pro Spieler (bei möglichen 180 Minuten im Rahmen von zwei Spielen). Eine deutlich geringere Belastung, als bei den Nationalspielern der Bayern!
Bayern im Dauereinsatz
Bei den Bayern waren insgesamt 13 Nationalspieler unterwegs – und dabei fast schon immer Dauereinsatz. Die Durchschnittsspielzeit der Bayern-Nationalspieler betrug in den vergangenen zwei Wochen rund 159 Minuten und damit fast eine Stunde mehr als bei den Dortmundern.
Säulen wie Jonathan Tah, Joshua Kimmich oder Dayot Upamecano sind eben auch bei ihren Nationalmannschaften enorm wichtig. Auch gab es keinen FCB-Spieler, der weniger als 90 Minuten für sein eigenes Land absolvierte.
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Borussia Dortmund geht also mit einem leichten Frische-Vorteil in das Top-Spiel gegen den Rekordmeister. Ob das ein Argument sein kann, um das Spiel in Richtung des BVB kippen zu lassen? Das sehen alle Fans am Samstag ab 18.30 Uhr.



