Jeder Bundesliga-Club muss laut der DFL-Regeln vier sogenannte „Local Player“ bei der Liga anmelden. Bei diesen Profis handelt es sich nach Statuten der UEFA um Spieler, die zwischen ihrem 15. und 21. Lebensjahr mindestens drei vollständige Spielzeiten beim jeweiligen Club absolviert haben.
Damit soll die Jugendarbeit bei den Vereinen gefördert werden. Wie gut der FC Schalke und Borussia Dortmund diese Vorgabe umsetzen, überprüfte der „kicker“ mit einem Blick in deren aktuelle Profi-Kader.
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Schalke und BVB machen's vor
Bei Schalke stehen mit Benedikt Höwedes, Ralf Fährmann, Max Meyer, Leon Goretzka, Thilo Kehrer, Donis Avdijaj, Fabian Reese und Felix Platte gleich acht Profis im aktuellen Kader, die diese Bedingung erfüllen.
Beim BVB sind es mit Marcel Schmelzer, Nuri Sahin, Mario Götze und Felix Passlack immerhin vier.
17 von 18 Bundesligisten erfüllen die Bedingungen – der eine mehr, der andere weniger. Nur ein Verein spielt mal wieder Extrawurst.
Keine „Local Player“ im RB-Profi-Kader
RB Leipzig hat mit Kilian Senkbeil, Marc Dauter, Dominik Minz und Mert Yilmaz zwar die vier nötigen „Local Player“ angegeben. Aber Chancen auf Bundesliga-Einsätze haben die vier Nachwuchstalente in dieser Saison nahezu keine. Schließlich gehören sie alle der U19 an.
Während die anderen Bundesligisten die Früchte ihren guten Jugendarbeit ernten und aus ihren „Local Playern“ wichtige Stammkräfte formten, müssen die Leipziger auf vier A-Jugendliche ohne zeitnahe Bundesliga-Chance zurückgreifen, um die Verbands-Statuten zu erfüllen.
(dhe)