Bayern Münchens Präsident Uli Hoeneß übt harsche Kritik an den deutschen Schiedsrichtern. Er sieht seinen Verein im Nachteil. Ursache für die Schiri-Schelte ist ein nicht gegebenes Kopfballtor von Mario Gomez.
München.
Uli Hoeneß vom Fußball-Bundesligisten FC Bayern München hat in der
Schiedsrichter-Debatte nachgelegt. „Eines ist ganz klar: Dass die Schiedsrichter
im Zweifelsfall immer gegen Bayern pfeifen, weil sie dann die ganze Woche Ruhe
haben“, sagte der Präsident dem TV-Sender Sky Sport News HD am Donnerstag und
ergänzte: „Unsere Fans nehmen Fehlentscheidungen sehr gut hin, die Fans anderer
Vereine machen Telefonterror bei den Schiedsrichtern. Deshalb pfeifen sie im
Zweifelsfall immer gegen Bayern.“
Auch Rummenigge beschwert sich über Schiedsrichter
Bayerns Vorstandschef Karl-Heinz
Rummenigge hatte sich zuvor in der „Sport Bild“ (Mittwochausgabe) beschwert:
„Mir fällt auf, dass die Schiedsrichter im Moment eigenartig pfeifen. Wenn
beispielsweise der Herr Kircher in Hamburg ein korrekt erzieltes Tor gibt, dann
hätten wir erst gar nicht die Tabellenführung eingebüßt. Man hat manchmal den
Eindruck, dass es heißt: Im Zweifelsfall contra Bayern.“
Kircher hatte im
Spiel der Bayern beim HSV ein von Mario Gomez erzieltes Kopfballtor wegen
Stürmerfouls nicht anerkannt. Kircher wehrte sich am Mittwoch gegen die Kritik
von Rummenigge. „Ganz klar: Ich pfeife ganz sicher nicht bewusst gegen den FC
Bayern München und auch sonst gegen keinen Verein“, sagte der Referee Spiegel
Online. (dapd)