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Bodo Illgner

Bodo Illgner

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Foto: imago
Mit seinem Stammverein 1. FC Köln ging es meistens nur um den Klassenerhalt. Bodo Illgners Leistungen waren dabei eine Versicherung gegen den Abstieg. Doch irgendwann wollte der Torhüter weitere Titel sammeln. Fehlgriffe leistete er sich außerhalb des Platzes.

Köln. 

Deutsche Torhüter ärgern gerne englische Elfmeterschützen: Bodo Illgner hatte sich 1990 Stuart Pearce ausgeguckt. Es war das WM-Halbfinale, als der Stern des Rheinländers aufging. Er hielt Pearce‘ Schuss im Elfmeterschießen, Deutschland zog ins Endspiel ein. Vier Tage später hielt Illgner mit gerade mal 23 Jahren die WM-Trophäe in den Händen – als bis heute jüngster Torhüter aller Zeiten.

Mit seinem Stammverein 1. FC Köln ging es meistens nur um den Klassenerhalt. Illgners Leistungen waren dabei eine Versicherung gegen den Abstieg. Doch irgendwann wollte der Torhüter weitere Titel sammeln: So wechselte Illgner 1996 zu Real Madrid. Zweimal gewann er mit den Königlichen die Champions League – 1998 als Stammspieler und 2000 als Ersatzmann.

Fehlgriffe leistete er sich außerhalb des Platzes. Mit seiner Ehefrau (und Beraterin) Bianca schrieb Illgner nach Karriereende einen Roman. Im Buch „Alles“ berichtet er vom frivolen Treiben in der Fußballszene und zieht seine einstigen Weggefährten durch den Kakao. Nun ja, Illgner nannte sie nicht beim Namen. Allerdings braucht es wenig Fantasie, um zu erkennen, wer sich beispielsweise hinter Trainer Hans Eckenhauer verbirgt.

Geburtstag: 7. April 1967
Geburtsort: Koblenz
Bundesliga-Verein in NRW: 1. FC Köln
Bundesliga-Spiele: 326, alle für den 1. FC Köln
Größte NRW-Vereinserfolge: Vizemeisterschaft 1989 und 1990
Nationalelf-Einsätze: 54

Die anderen Kandidaten im Kurzportrait:

Eike Immel
Wolfgang Kleff
Stefan Klos
Jens Lehmann
Manfred Manglitz
Manuel Neuer
Norbert Nigbur
Toni Schumacher
Hans Tilkowski
Roman Weidenfeller

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