Hagen.
Die neue Heimat von Phoenix Hagen wird von Vertretern der BBL abgenommen
Zittern um Schrauben
Auch ansonsten finden Staudenmeyer und sein ebenso höchst akribischer Kollege Dirk Schiller beim Test der für 8,75 Millionen Euro erweiterten Hagener Traditionssportstätte kaum Mängel: „Technik, Signale, Uhren, Abstände, Sicherheit – alles in Ordnung“, bescheinigt Staudenmeyer den Hagener Vereins-Verantwortlichen. Geschäftsführer Oliver Herkelmann und Thomas Haensel atmen auf: „Mir fallen 1000 Steine vom Herzen“, gesteht der Aufsichtsratsvorsitzende.
Noch am Morgen musste gezittert werden. Da war keine einzige der 1050 neuen Sitzschalen montiert, weil die Schrauben dafür fehlten. Sie trafen mit eintägiger Verspätung um 10.30 Uhr ein. „Die Montage schaffen wir bis Sonntag“, atmete Oliver Herkelmann auf.
Ein Manko, das die Prüfer monierten, wird allerdings weder bis Sonntag noch bis zum übernächsten Heimspiel am kommenden Mittwoch gegen Trier abzustellen sein. Die neuen Anzeigentafeln sind nicht Bundesliga-gerecht montiert. Sie können von den Akteuren auf dem Feld nicht gut genug eingesehen werden. „Für die ersten beiden Spiele drücken wir ein Auge zu“, erteilte Jens Staudenmeyer („eine Halle mit Flair, weil die alte Tribüne integriert wurde“), den Hagenern eine Ausnahmegenehmigung. Bis zum Spiel gegen Oldenburg am 13. November, das live im Fernsehen (Sport1) übertragen wird, sollen in zwei Hallenecken Anzeigenleinwände installiert werden, auf denen die Spieldaten abzulesen sind.
Nach der Abnahme durch die Liga muss die neue „Ische XXL“, so die in Hagen gebräuchliche Kurzform, heute noch vom Bauordnungsamt abgenommen werden. Und auch danach gibt es bis Sonntag reichlich zu tun. Gut für alle Beteiligten: Durch die Umstellung auf die Winterzeit wird eine potenzielle Arbeitsstunde hinzu gewonnen.