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Beim Deutschen Wandertag werden wieder die Schuhe geschnürt

Beim Deutschen Wandertag werden wieder die Schuhe geschnürt

Wandern
Die Lust, die Schuhe zu schnüren, wird nach Einschätzung von Experten auch nach der Corona-Pandemie anhalten. Foto: picture alliance / Daniel Maurer/dpa

Der Deutsche Wanderverband hofft durch den Wandertag im Remstal auf neue Mitglieder.

Fellbach. 

Bis zum kommenden Wochenende will der Deutsche Wanderverband (DWV) den Schwung des jährlichen Wandertags nutzen und für die Wege in den Regionen ebenso begeistern wie für eine Mitgliedschaft in den Wandervereinen.

Nach dem Auftakt des Wander- und Rahmenprogramms am vergangenen Wochenende in Fellbach und im Remstal östlich von Stuttgart soll der 121. Deutsche Wandertag am Donnerstag (19.00) eröffnet werden, eine erste frühe Bilanz zieht der Verband aber bereits am Mittwoch (11.00). Bis zum Sonntag (7. August) will sich das Remstal bei mehr als 200 meist begleiteten Wanderungen, Touren oder Stadtbesichtigungen präsentieren.

Tendenz der Menschen geht zurück zur Natur

Informiert wird unter anderem über den Kernener Schafwanderweg, der über vier Kilometer vier vom Aussterben bedrohte Schafrassen in den Blickpunkt nimmt. Wanderungen führen auch zu den jüdischen Spuren des Remsecks, es werden Gesundheitswanderungen, Zwölf-Stunden-Wanderungen und abendliche Weinspaziergänge, Wanderungen zu sagenumwobenen Plätzen, «Bike und Hike» sowie eine «Nacht der Backhäuser» und Themen wie «Kunst und Wein» angeboten.

Der Deutsche Wandertag ist nach Angaben des Verbands das größte Wanderevent weltweit. Seit über 120 Jahren lädt der DWV gemeinsam mit einem Mitgliedsverein in eine Region ein. «Wandertagshauptstadt» in diesem Jahr ist Fellbach am Fuße des 470 Meter hohen Kappelbergs. Beim Wandertag im nordhessischen Bad Wildungen waren im vergangenen Jahr wegen der starken Corona-Einschränkungen nur rund 3000 Wanderer gezählt worden. Im Jahr zuvor Jahr musste das Event wegen der Pandemie verschoben werden.

Wanderlust wird wohl anhalten

Die Lust, die Schuhe zu schnüren, wird nach Einschätzung des DWV-Präsidenten Hans-Ulrich Rauchfuß aber auch nach der Corona-Pandemie anhalten. «Es ist eine Tendenz, dass die Menschen zurück zur Natur gehen wollen, dass sie den Ausgleich suchen und die Vielfalt», erklärte er am Rande des Wandertags. Auch die Klimakrise und die hohen Benzinpreise könnten Menschen aus Sicht von Rauchfuß vom Wandern überzeugen. (dpa)

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