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Zoo in NRW trauert um zwei tote Tiere – Haben Besucher sie vergiftet?

Die Pfleger im Zoo in NRW trauern – gleich zwei süße Tiere sind gestorben. Waren die Besucher Schuld? Es werden deutliche Worte gesprochen.

© IMAGO/epd

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Ein trauriger Vorfall erschüttert derzeit einen Zoo in NRW: Zwei der beliebtesten Tiere – zwei Esel-Damen – sind gestorben. Nun bestätigten die Tierpfleger das traurige Ereignis öffentlich. Die beiden Tiere starben offenbar an einer Vergiftung.

Was zunächst wie ein tragischer Vorfall wirkt, könnte noch eine dramatische Entwicklung nehmen. Denn laut dem Grünen Zoo Wuppertal steht jetzt ein schrecklicher Verdacht im Raum: Die Tiere könnten von Besuchern vergiftet worden sein.

Zoo in NRW: Zwei Eseldamen gestorben

Viele wissen: Im Zoo in NRW (Wuppertal) können Besucher nicht nur Tiere in ihren Gehegen beobachten und Fotos schießen, sondern sie auch streicheln. Natürlich nicht den wilden Tiger, dafür aber Esel und Ziegen. Diese leben im JuniorZoo, wo speziell für Kinder „kleine Besen, Rechen und Schubkarren bereitstehen“. So können die kleinen Besucher direkt in die Rolle des Tierpflegers schlüpfen und zeitgleich den richtigen Umgang mit den Tieren lernen.

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Doch eben aus just diesem Gehege gibt es jetzt traurige Nachrichten: Die beiden Hausesel Henriette (fünf) und Marlis (acht) sind tot. Sie mussten „aufgrund einer atypischen Weidenmyopathie eingeschläfert werden.“ Bevor die Pfleger diese tragische Entscheidung trafen, leiteten sie sofort veterinärmedizinische Behandlungen ein, als sie feststellten, dass beide Eselinnen unter starken Koliken litten.

Sind Besucher Schuld? Zoo warnt

Nun liegt auch das pathologische Ergebnis vor: „Henriette und Marlis litten an den Folgen einer Bergahorn-Vergiftung.“ Unklar ist jedoch: Wie es überhaupt zur Aufnahme der giftigen Pflanze gekommen ist. Weiter betont der Zoo, dass es sein könnte, dass die Samen des Bergahorns vom Wind auf die Eselanlage geweht wurden – und dort von den Tieren gefressen worden sind. Doch es steht noch eine weitaus schlimmere Vermutung im Raum: Auch die Besucher könnten Schuld sein.

Denn laut den Pflegern aus dem Zoo in NRW könnte es möglich sein, dass die beiden tierischen Mädels von den Gästen mit den „giftigen Pflanzen gefüttert wurden.“ Kein Wunder, dass sie weiter hinzufügen: „Wir möchten an dieser Stelle deshalb nochmals eindringlich daran erinnern, dass das Füttern unserer Tiere auf dem gesamten Zoogelände strengstens verboten ist.“

Tier-Fans sind sauer

Und nicht nur die Mitarbeiter aus dem Zoo in NRW sind traurig, auch viele Tier-Fans melden sich zu Wort. Schnell wird klar: Sie sind auch wütend. So betont eine Userin: „Einfach nur unverständlich, dass ‚Mensch‘ immer alles füttern muss. Selber in einem Zoo mal erlebt, da wurde ein kleiner Affe mit Popcorn oder so gefüttert. Einfach nur, damit man schöne Fotos machen kann.“ Auch ein anderer fügt unter dem Facebook-Beitrag hinzu: „Ach verdammt, warum müssen diese ignoranten Leute immer Tiere füttern.“

Hier kannst du weitere Kommentare lesen:

  • „Das tut mir sehr leid, mit Marlis & Henriette.“
  • „Oh wie traurig, das tut mir leid.“
  • „Das tut mir sehr leid für die beiden jungen Tiere.“
  • „Tragisch.“


Besonders traurig: Nachdem zwei junge Eselinnen gestorben sind, lebt dort nun nur noch Esel-Oma „Goethe“. Die betagte Hauseselstute ist stolze 30 Jahre alt – und verbringt ihre Tage jetzt allein mit einer Gruppe quirliger Zwergziegen.