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Zechensiedlungen im Ruhrgebiet – Altenhof II in Essen

Zechensiedlungen im Ruhrgebiet – Altenhof II in Essen

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Foto: Ulrich von Born/WAZ FotoPool
Die Siedlung Kruppsche Siedlung „Altenhof“ für Alte, Invaliden und Alleinstehende in Essen besteht aus zwei Teilen – getrennt durch die A52.

Essen-Stadtwald. 

Auf der Themenroute 19 der „Route Industriekultur“ sind 13 bedeutsame Siedlungen beschrieben. Insgesamt führt die Liste 51 Werkssiedlungen auf.

Diese Kruppsche Siedlung, die für Alte, Invaliden und Alleinstehende gebaut wurde, ist im Wesentlichen erhalten geblieben. Die Siedlung Altenhof II besteht aus abwechslungsreich angelegten Putzbauten ohne Fachwerk, die zwischen 1907 und 1914 entstanden sind. Die Gebäude wurden zumeist, abhängig vom hügeligen Gelände, zu Häusergruppen zusammengefasst; ihre Grundrisse beschränken sich auf bestimmte, zweckmäßige Typen.

Hier hat der Kruppsche Hausarchitekt Robert Schmohl Anregungen der englischen Gartenstadtbewegung aufgegriffen und diese in schlichterer Form auf die Essener Verhältnisse übertragen. Der dadurch entstandene malerische und harmonische Eindruck der Siedlung lässt sich auch heute noch bei einem Spaziergang durch die hügeligen, gewundenen Straßen mit den von Gärten und Veranden umgebenen niedrigen Häusern nachempfinden.

A52 trennt beide Teile der Altenhof-Siedlung

Der später gebaute zweite Teil der Wohnsiedlung Altenhof, ursprünglich nur durch den Kruppschen Waldpark und heute auch durch die A 52 vom Altenhof I getrennt, wird durch die Eichenstraße, die Hans-Niemeyer-Straße und den Eichhofweg begrenzt.

Krupps Hausarchitekt verband Industrie mit Ästhetik

Während die frühen Krupp-Arbeitersiedlungen in der Nähe der Gussstahlfabrik durch eine strenge, schematisierte Geradlinigkeit gekennzeichnet sind, ist im Altenhof II diese strenge Form zugunsten einer Anpassung an das hügelige Gelände aufgegeben.

Die von dem Kruppschen Hausarchitekten Schmohl umgesetzte Idee des Malerischen kam dem Selbstdarstellungsinteresse der Unternehmer entgegen. Der exklusive Werkswohnungsbau Krupps verband Industriekultur mit repräsentativer Ästhetik.

Quelle: www.route-industriekultur.de

„Route Industriekultur“ – die 50 schönsten Zechensiedlungen im Ruhrgebiet:

  • Siedlung Eisenheim
  • Siedlung Stemmersberg
  • Siedlung Grafenbusch
  • Siedlung Ripshorster Straße
  • Siedlung Lohberg
  • Siedlung Wehofen
  • Dichter-Viertel
  • Siedlung Hüttenheim
  • Margarethen-Siedlung
  • „Beamtensiedlung“ Bliersheim
  • Siedlung Rheinpreußen
  • Siedlung Johannenhof
  • Kolonie Meerbeck
  • Siedlung Repelen
  • Alt-Siedlung Friedrich-Heinrich
  • Siedlungen Niederberg – Alte und Neue Kolonie
  • Siedlung Mausegatt
  • Siedlung Karnap
  • Margarethenhöhe
  • Altenhof II
  • Siedlung Brandenbusch
  • Siedlung Carl Funke
  • Gartenstadt Hüttenau
  • Kolonie Friedlicher Nachbar
  • Siedlung Dahlhauser Heide
  • Siedlung Lange Riege
  • Walddorf-Siedlung
  • Cuno-Siedlung
  • Kreinberg-Siedlung
  • Siedlung Vogelsang
  • Zechensiedlung „Neustadt“ Ahlen
  • D-Zug-Siedlung Rünthe
  • Victoria-Siedlung
  • Siedlung Ziethenstraße
  • Bergarbeiter-Wohnmuseum
  • Müsersiedlung der Zeche Gneisenau
  • Bergbaubeamtensiedlung Neu-Asseln
  • Alte Kolonie Eving
  • Siedlung Oberdorstfeld
  • Kolonie Landwehr
  • Siedlung Teutoburgia
  • Dreieck-Siedlung Hochlarmark
  • Flöz Dickebank
  • Vittinghoff-Siedlung
  • Siedlung Klapheckenhof
  • Siedlung Schüngelberg
  • Siedlung Spinnstuhl
  • Gartenstadt Welheim
  • Siedlung Zweckel
  • Siedlung Fürst Leopold

Quelle: www.route-industriekultur.de