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Winterberg: Ski-Saison läuft auf Hochtouren – doch nicht nur das Wetter wird zum Problem

Winterberg war am Wochenende trotz wenig Schnee rappelvoll. Neben den schlechten Wetteraussichten gibt es noch andere Schwierigkeiten.

Winterberg Skipiste
© IMAGO / Manngold

Beliebtes Ski-Gebiet Winterberg

Aufstieg nach Winterberg

Es liegt kaum genug Schnee zum Skifahren – weder in Deutschland noch in Österreich oder der Schweiz. Erst recht in Winterberg sind die Aussichten kaum auf Weiß gestellt. Dennoch versuchen viele Wintersportfans hier ihr Glück.

Neben dem Wetter gibt es aber auch noch andere Probleme in Winterberg, die den Urlaubern aktuell in die Pläne grätschen.

Winterberg: Skifahren im Grünen – Ansturm auf Lifte

Trotz wenig Schnee ist der Andrang im Skigebiet in Winterberg dennoch gewaltig. Die zahlreichen Wintersportbegeisterten wollen sich vom Wetter keinen Strich durch die Rechnung machen lassen. An diesem Wochenende (7. und 8. Januar) gab es wegen des Ansturms auch ziemlich Stress, denn nur wenige Lifte waren überhaupt geöffnet.

Am Samstag bildeten sich vor diesen lange Warteschlangen. „Das Angebot ist leider klein, aber die Nachfrage ist groß“, so eine Sprecherin. Nur fünf von insgesamt 26 Liften in dem größten Skiliftkarussell Sauerlands liefen. Zusätzlich war noch ein Rodellift an der Ruhrquelle aktiv. Besonders problematisch war auch, dass alle anderen Skigebiete im Sauerland geschlossen hatten, weil dort gar kein Schnee mehr lag.

Schlechte Aussichten für Skifahrer

Trotz Skisaison hatten die Verantwortlichen die Sommerrodelbahnen eröffnet, um den Leuten wenigsten etwas Unterhaltung bieten zu können. Diese stürzten sich förmlich drauf, genauso wie auf die Eissporthalle im nahen Willingen. Und das alles wegen des Tauwetters, gepaart mit starkem Regen und Wind.

Dabei waren die Wintersport-Bedingungen vor Weihnachten noch aussichtsreich. Doch bis Mitte Januar dürfte der Winter wohl kaum zurückkehren. Bei den Temperaturen können die Schneekanonen aber auch keinen neuen Schnee mehr auf den Hang pfeffern. Schon jetzt müssen GPS-gesteuerte Pistenwalzen jede Nacht den noch liegenden Schnee umverteilen, damit alles damit bedeckt ist.


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Bei gleichbleibendem Wetter könnte auch Winterberg den Schlussstrich ziehen müssen. Das will man dort aber um jeden Preis verhindern. „Kleiner als jetzt wird das Angebot nicht mehr werden“, so die Sprecherin (mit dpa).