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Vorsicht vor Porno-Angeboten auf Facebook und Skype – So läuft die neueste Masche der Sex-Betrüger in NRW

Vorsicht vor Porno-Angeboten auf Facebook und Skype – So läuft die neueste Masche der Sex-Betrüger in NRW

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Immer mehr Männer in NRW werden Opfer von Cyber-Sex-Erpressungen. Foto: imago

Aachen. 

Die Masche ist bekannt, die Menge, mit der sie jetzt aber im Raum NRW auftritt, ist neu. Immer mehr Cyber-Sex-Betrüger suchen nun auch in Nordrhein-Westfalen nach Opfern.

Wie die Polizei Aachen mitteilt, werden nahezu wöchentlich Internet-Nutzer in Sex-Chats erpresst. Die Taktik ist immer dieselbe. Die Opfer, meistens männlich zwischen 18 und 45 Jahren, werden über soziale Netzwerke oder Dating-Plattformen zufällig ausgewählt und kontaktiert. Darauf folgt dann eine Unterhaltung.

Videochat via Skype

Kurz darauf schlägt die zumeist weibliche Gesprächspartnerin einen privaten Videochat via Skype vor. Sie sitzt dann schon halbnackt vor dem Webcam, macht das Opfer an, verführt es, sich auch auszuziehen.

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Das Video oder die Bilder werden gespeichert. Die Erpressung kann beginnen. Die Masche funktioniert laut Polizei so häufig, da die Täter dem Opfer vorspielen, dass sie sich in einem geschützten Raum befänden.

Es geht um mehrere Tausend Euro

Im Folgenden drohen die Erpresser ihren Opfern, die Sexvideos oder – Bilder auf sozialen Netzwerken zu teilen oder auch auf Videoplattformen hochzuladen. Meistens geht es dabei um mehrere Tausend Euro. Schwierig ist vor allem die Ermittlung der Täter. Häufig sind sie ihre Internetanschlüsse im entfernteren Ausland.

Die Polizei warnt davor, sich mit Fremden auf einen Sex-Chat einzulassen. Auch schon ein sehr freizügiger Chat, beispielsweise in Unterwäsche, kann zu verfänglichen Bildern und damit verbundener Erpressung führen.

Hier können sich Opfer melden

Die Polizei bittet Opfer, die bereits Zahlungen geleistet haben oder Opfer einer solchen Betrugsmasche wurden, sich bei der Kriminalpolizei zu melden: 0241-9577 31501.