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Tierheim in NRW schlägt Alarm – schuld sind diese Tierhalter

Eindringliche Worte eines Tierheims in NRW! Viele Tierhalter sind sich bei der Haustier-Suche über ein Problem gar nicht bewusst….

© IMAGO/Panthermedia

Die traurige Geschichte von Hündin Rona aus dem Tierheim Bochum

Eigentlich ist es im Sinne eines Tierheims, dass sich Besucher in Tiere vergucken und ihnen ein liebevolles Zuhause schenken wollen. Doch ganz so rosarot und traumhaft ist die Sache eben nicht.

Das Tierheim in Köln-Dellbrück (NRW) macht nun auf eine Schattenseite der großen Tierliebe aufmerksam. Einige Hunde- oder Katzenrassen sind aufgrund ihres süßen Aussehens besonders beliebt bei Tierfreunden – und genau das kann schnell zum Problem werden.

Tierheim in NRW findet deutliche Worte

„Scottish Fold und Highland Fold Katzen sind derzeit schwerstens im Trend“, erklärt das Tierheim Köln-Dellbrück. Leider liegt das häufig daran, weil Halter mit einer außergewöhnlichen Rasse für Aufsehen sorgen wollen – oder weil Influencer auf Instagram ähnliche Haustiere präsentieren. Doch das ist gar nicht das größte Problem.

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Denn: „Wo es Nachfrage gibt, da wird Angebot geschaffen.“ Was das bedeutet, erklärt das Tierheim anhand der bereits erwähnten Highland Fold Katze – genauer gesagt an Kater Connor MacLeod, benannt nach Christopher Lamberts Rolle im 80er-Kultfilm „Highlander“, der verflilzt auf einem Parkplatz gefunden wurde. Und diese Katzen leiden unter einer schmerzahften Krankheit, von der viele gar nichts wissen.

Katzen mit schmerzhafter Krankheit

Es geht um eine unheilbare Erbkrankheit namens Osteochondrodysplasie (OCD). Dabei wird das körpereigene Korpelgewebe Stück für Stück zerstört, was dazu führen kann, dass sich das Skelett an Gliedmaßen und Wirbelsäule verändert. Für die Tiere ist das mehr als schmerzhaft. Erkennen kann man diese Krankheit beispielsweise an den gekippten Ohren der Katzen. Um künftigen Tieren diese Krankheit zu ersparen, wurde die Zucht in Deutschland eigentlich verboten – aber eben nur eigentlich.


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Denn der Handel mit diesen „Knickohrkatzen“ floriere laut dem Tierheim mehr denn je. Und wer sich trotz alldem noch dazu entscheidet, sich eine solche Samtpfote ins Haus zu holen, muss sich eben darüber im Klaren sein, dass man hohe Tierarztkosten zur OCD-Behandlung zahlen muss. Die kranke Katze dann einfach aus Geldnot auf dem Parkplatz aussetzen, wie es mit Kater Connor passierte – das kann und darf nicht die Lösung sein.