Gut gemeint ist nicht immer gut gelaufen. Das müssen Tierheime in NRW bei ihrer täglichen Arbeit immer wieder feststellen.
Beispiel gefällig? Die Tierfreunde Bottrop machten kürzlich öffentlich, was manche Leute als Spende ansehen und beim Tierheim in NRW abgeladen haben. „Jetzt kann natürlich kommen: Hey, seid dankbar! Aber nein, auch wir dürfen mal sagen, was gar nicht geht“, finden die Tierschützer.
Katzenklo macht Tierheim in NRW nicht froh
Zu einem großen Teil finanzieren sich Tierheime in NRW von Spenden. Besonders finanzielle Spritzen sind gern gesehen, um Tierarztrechnungen, Futter und Co. zu begleichen. Doch auch bestimmte Sachspenden helfen den Tierschutzvereinen. „Wir nehmen natürlich auch gebrauchte, gut erhaltene Tierartikel an“, stellen die Tierschützer klar, müssen jedoch verdeutlichen: „Aber ein altes, dreckiges Katzenklo. Das ist wirklich nicht richtig.“
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In diesem Fall blieb dem Tierheim in NRW nichts anderes übrig, als den Gegenstand wegzuwerfen. Schließlich muss das Tierheim hinsichtlich des Infektionsschutzes streng auf Hygiene achten.
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Tierfreunde entsetzt: „Unverschämtheit!
Beim Anblick der Spende sind viele Tierfreunde fassungslos: „Die Leute, die sowas spenden, sollten sich was schämen. Müll braucht ihr auch nicht anzunehmen. Ihr macht alles richtig“, pflichtet eine dem Tierheim bei. „Das ist schon eine Unverschämtheit, so was vor eure Tür zu stellen. Da fehlen einem die Worte“, bekräftigt die nächste.
Es handle sich jedoch nicht nur um ein Problem im Tierschutz, wie eine Frau verrät, die in der Obdachlosenhilfe tätig sei: „Was wir dort manchmal für Spenden bekommen: echt unterirdisch. Klar können die Obdachlosen froh sein, aber nein! Auch sie haben eine Würde und manche Sachen gehören nun mal einfach auf den Müll.“
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Wer unsicher ist, ob ein Gegenstand noch gebraucht wird, sollte im Zweifel also lieber nachfragen, bevor zusätzliche Arbeit entsteht. Oft werden in NRW-Tierheimen auch Listen aufgehängt, die verdeutlichen, woran es mangelt.