Eine Sparkassen-Kundin aus Heiligenhaus (NRW) kämpft vor Gericht um ihre Ersparnisse in Höhe von 98.000 Euro. Laut der Kreissparkasse Düsseldorf existiert das angebliche Konto nicht.
Dabei besitzt die 79-jährige Witwe zahlreiche Kontoauszüge, die ihr verstorbener Mann über zwei Jahrzehnte lang aufgehoben hatte. Die Sparkasse verweigert dennoch jede Auszahlung. Jetzt landete der Fall vor Gericht, wie unter anderem der „WDR“ berichtet.
Streit um Konto bei der Sparkasse in NRW
Ihr Anwalt Volker Kukorus vermutet, dass der Sparkasse ein Fehler bei der Fusion mit der Sparkasse Heiligenhaus im Jahr 2003 unterlaufen ist. Trotz intensiver Nachforschungen will die Kreissparkasse Düsseldorf das Konto jedoch nicht finden können. Besonders brisant: Laut der Bank seien die von der Klägerin vorgelegten Kontoauszüge gefälscht.
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Die Sparkasse argumentiert, dass Formatierungs- und Druckfehler auf den Auszügen auf eine Manipulation hindeuten. Konkrete Beweise hat sie dafür bisher nicht geliefert. Der Anwalt der Witwe kritisiert, dass die Sparkasse keinen Kontoauszug zum Vergleich vorgelegt hat, um ihre These zu untermauern.
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Aktuelle Zweifel: Gab es das Konto?
Die Klägerin hält die Anschuldigungen für absurd. Selbst der letzte Kontoauszug, den sie besitzt, stammt aus Februar 2024. Damals war ihr Mann, früher selbst Mitarbeiter der Sparkasse, schwer krank. Wenig später verstarb er. Die Witwe hofft, ihr Geld doch noch zurückzubekommen: „Ich kämpfe, bis ich mein Geld zurückbekomme.“
Die Kreissparkasse zweifelt jedoch nicht nur an der Echtheit der Dokumente. Der Anwalt der Bank erklärte, dass die Kontonummer in der vorgelegten Form überhaupt nicht existieren könne. Zudem sei der Aufwand, das Konto zu finden, enorm gewesen – jedoch ohne Erfolg.
Am 12. November will das Gericht sein Urteil sprechen. Bis dahin bleibt unklar, ob die 79-Jährige jemals wieder Zugriff auf ihre 98.000 Euro haben wird.
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