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Sparkasse in NRW: Unfassbare Summe! SO viel Geld nimmt das Geldinstitut in dieser Filiale für Kontogebühren

Sparkasse in NRW: Unfassbare Summe! SO viel Geld nimmt das Geldinstitut in dieser Filiale für Kontogebühren

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Diese Sparkasse in NRW will ihre Kontogebühren kräftig nach oben schrauben. (Symbolbild) Foto: picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild/Stephan Schulz

Siegen. 

Eine Sparkasse in NRW hat einen „Rekord“ gebrochen, der vielen Kunden wohl gar nicht gefallen dürfte.

Die Sparkasse in Siegen (NRW) bietet offiziell das teuerste Girokonto in ganz Deutschland an!

Sparkasse in NRW: Diese Filiale hat das teuerste Konto in Deutschland!

Das Kontomodell nennt sich „S-Vita Exclusive“ und kostet monatlich 34,90 Euro im Monat. Aufs Jahr hochgerechnet sind das satte 418,80 Euro!

Ab dem 1. Juli 2021 soll eine komplett neue – und teurere – Konto-Palette bei der Siegener Sparkasse eingeführt werden: „S-Vita Basic“ für monatlich 9,90 Euro, „S-Vita“ für 14,90 Euro und „S-Vita Exclusive“ für 34,90 Euro. Für eine Charge-Kreditkarte, die lediglich in der „Exclusive“-Variante verfügbar ist, kommen sogar nochmal acht Euro pro Monat drauf.

Damit werden die bisherigen Konten-Modelle rund 50 Prozent teurer. Und nicht nur das: Da das neue Konten-Trio die bisherigen Varianten ersetzt, werden Kunden quasi in die teureren Versionen gezwungen.

So begründet die Sparkasse die hohen Gebühren

Doch warum geht die Sparkasse Siegen diesen Weg? Auf Nachfrage des Portals „finanz-szene.de“ begründete das Institut die Entscheidung damit, dass man gleichzeitig Mehrwertdienste im Nicht-Banking-Bereich einführe.

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Diese Sparkassen haben die höchsten Kontogebühren:

  • Sparkasse Siegen: 34,90 Euro („S-Vita Exclusive“)
  • Sparkasse Bühl: 27 Euro („GiroPremium“)
  • Sparkasse Arnsberg-Sundern: 25 Euro („GiroPremium“)
  • Sparkasse Bad Neustadt an der Saale: 25 Euro („PrivatGiro Comfort“)
  • Sparkasse Hanau: 25 Euro („GrimmPlatinum“)

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Heißt: Weil Kontoinhaber jetzt auch beispielsweise Plus-Artikel von Online-Zeitungen oder Cashback-Angebote diverser Online-Shops nutzen können, erhöhen sich damit auch die Kontogebühren.

Zudem beinhalte das 34,90-Euro-Konto auch eine Platinum-Mastercard, die den Zugang zu diversen Lounges oder einer Golfcommunity ermöglicht – sowie einen Rabatt auf ein Zweitgirokonto sowie einen vergünstigter Sollzins für Dispositionskredit-Inanspruchnahmen.

Sparkasse macht auch Profit, wenn keiner das teure Konto wählt

Und wenn den Kunden das „Exclusive“-Modell zu teuer ist? Wie „finanz-szene.de“ berichtet, könnte die Sparkasse davon dennoch profitieren. Denn viele Kunden, die drei Modelle/Preise zur Auswahl haben, tendieren automatisch zur mittleren Variante – in diesem Fall die für 14,90 Euro.

Zwar entsteht beim Kunden der Eindruck, er spare Geld, da er sich nicht für die teuerste Variante entschieden hat. Allerdings ist auch die 14,90-Euro-Version deutlich teurer als der deutschlandweite Durchschnittspreis für ein vergleichbares Konto – und somit macht die Sparkasse dennoch mehr Profit als bisher.

Macht BGH-Urteil der Sparkasse einen Strich durch die Rechnung?

Doch ob sich die Pläne der Siegener Sparkasse tatsächlich so durchsetzten lassen? Erst Anfang des Monats verkündete der BGH in einem Urteil, dass Banken ohne die ausdrückliche Zustimmung ihrer Kunden keine Gebühren einführen oder erhöhen können. Ein Schweigen des Kunden zähle nicht automatisch als Zustimmung.

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Sogar Gebühren rückwirkend bis 2018 können Kunden aufgrund dieses BGH-Urteils nun zurückfordern. (at)