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Ruhrgebiet: Polizei greift durch – Autofahrer sollten höllisch aufpassen

Autofahrer im Ruhrgebiet müssen höllisch aufpassen. Denn die Polizei geht verstärkt gegen Temposünder vor – und greift knallhart durch.

Ruhrgebiet

Warum werden Fahndungsfotos so spät veröffentlicht?

Wenn die Polizei Fahndungsfotos veröffentlicht, sind oft Wochen seit der Tat vergangen. Wann darf die Polizei Fahndungsfotos veröffentlichen? Und warum dauert das so lange?

Jetzt müssen Autofahrer im Ruhrgebiet höllisch aufpassen! Denn seit Mittwoch (17. April) läuft die europaweite „Speed Operation“ – die weltweit größte Kampagne zur Bekämpfung von Geschwindigkeitsverstößen im Straßenverkehr. In ganz Europa werden Kontrollen innerhalb eines Zeitraums von 24 Stunden durchgeführt. Und auch das Ruhrgebiet ist vertreten.

Die „Speed Operation“ läuft noch bis zum 23. April. Zeit genug also, Temposünder zu erwischen und dann abzukassieren. Tatsächlich wurden die gravierendsten Verstöße aus Deutschland gemeldet. Ein Autofahrer wurde mit 90 Stundenkilometern in einem innerstädtischen Bereich (wo 50 Stundenkilometer erlaubt sind) erwischt, ein anderer wurde mit 189 Stundenkilometern auf einer Tempo-100-Strecke geblitzt.

Ruhrgebiet: Polizei greift durch

Die Polizei Essen bestätigt DER WESTEN, dass man an der „Speed Operation“ teilnehme. Ein Sprecher: „In den Stadtgebieten Essen und Mülheim führen Kräfte des Verkehrsdienstes Geschwindigkeitsmessungen mit Radartechnik durch. Außerdem wird es an verschiedenen Stellen Messungen mit dem Lasergerät geben.“ Wo genau aber gemessen wird, verrät die Polizei Essen nicht: „Die Standorte benennen wir grundsätzlich nicht.“

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Auch in Duisburg ist die Polizei dabei. Eine Sprecherin zu DER WESTEN: „Wir haben dabei auch Örtlichkeiten rund um Kindergärten, Schulen und Seniorenzentren im Blick. Unsere Kontrollstellen kündigen wir im Vorfeld nicht an.“ Man würde aber auch unabhängig gegen Geschwindigkeitssünder vorgehen. „Überhöhte Geschwindigkeiten zählt nämlich auch in Duisburg zu den Hauptunfallursachen“, so die Sprecherin weiter.

Auch Dortmund und Gelsenkirchen kontrollieren

Die Polizei Dortmund beteilige sich ebenfalls an der „Speed Operation“, allerdings im Rahmen der Alltagsarbeit, so eine Sprecherin zu DER WESTEN: „Es wird in unserem Zuständigkeitsbereich keine groß angelegten Kontrollaktionen geben, sondern die Einsatzkräfte aller Wachen sind angehalten, soweit es die Einsatzbelastung zulässt, Geschwindigkeitskontrollen in eigener Verantwortung durchzuführen.“


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Von der Polizei Gelsenkirchen heißt es: „Wir beteiligten uns am landesweiten Speed-Marathon. Die Kontrollstellen wechseln im Laufe einer Schicht und erstrecken sich auf das gesamte Stadtgebiet. Aus einsatztaktischen Gründen können wir die genauen Örtlichkeiten im Vorfeld nicht bekanntgegeben.“