Die Stadt Gladbeck hat Anfang Oktober vor einer miesen Bußgeld-Falle gewarnt. Demnach haben sich Betrüger als vermeintliche Inkassounternehmen ausgegeben und Bußgeld-Bescheide im Nahmen der Ruhrgebiets-Stadt verschickt (mehr dazu hier >>>).
Besonders mies: Die Bußgeld-Aufforderungen werden im Namen eines Inkasso-Unternehmens abgeschickt, dass es tatsächlich gibt. Dieses grenzt sich im Kontakt mit DER WESTEN von der betrügerischen Masche im Ruhrgebiet ab und erklärt, wie der Schwindel zu erkennen ist.
Experten warnen vor Bußgeld-Falle im Ruhrgebiet
„Die gefälschten Nachrichten sind daran zu erkennen, dass sie auf nicht existente Aktenzeichen, ungewöhnliche Absenderadressen und unübliche Zahlungsziele hinweisen“, erklärt Sebastian Ludwig, Geschäftsführer der „coeo Inkasso GmbH“, deren Namen für den Schwindel missbraucht wurde.
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„Leider nutzen Betrügerinnen und Betrüger immer wieder den guten Namen seriöser Unternehmen, um Vertrauen zu erwecken und Menschen zu täuschen“, erklärt Sebastian Ludwig und weiter: „Wir raten dringend dazu, jede E-Mail sorgfältig zu prüfen, verdächtige Nachrichten umgehend zu löschen und auf keinen Fall Links oder Anhänge zu öffnen.“
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So erkennst du betrügerische Mails
Um nicht in die Bußgeld-Falle zu geraten, liefert das Inkasso-Unternehmen wertvolle Tipps:
- Absender genau prüfen
Vergleichen Sie Telefonnummer, Postadresse und E-Mail-Domain mit den offiziellen Kontaktdaten auf der Website des Unternehmens. Schon kleinste Abweichungen – etwa ein zusätzlicher Buchstabe in der Domain – sind verdächtig. Vorsicht ist auch geboten, wenn nur Handynummern oder anonyme E-Mail-Adressen angegeben werden. - Sprache und Ton kritisch hinterfragen
Phishing-Mails arbeiten häufig mit Druck und Drohungen, um Empfänger:innen zu verunsichern. Seriöse Inkassounternehmen bleiben sachlich, erläutern Forderungen nachvollziehbar und geben Zeit zur Klärung. Drohungen mit Gericht oder Haft sind klare Warnsignale. - Zahlungsinformationen prüfen
Ungewöhnliche oder ausländische Bankverbindungen sind ein Alarmzeichen. Seriöse
Inkassounternehmen nutzen ausschließlich nachvollziehbare Geschäftskonten. Im Zweifel hilft ein kurzer Anruf beim genannten Inkassounternehmen oder bei der Bank. - Nachvollziehbare Forderungen verlangen
Echte Inkassoverfahren basieren auf realen Rechnungen oder Verträgen. Fordern Sie Nachweise an – etwa Rechnungen, Verträge oder Bestätigungen. Seriöse Unternehmen legen diese transparent offen. - Keine verdächtigen Links anklicken
Phishing-Mails enthalten oft Links zu gefälschten Websites. Öffnen Sie solche Seiten niemals über die E-Mail, sondern geben Sie die offizielle Webadresse des Inkassounternehmens manuell im Browser ein.
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Auf diesem Weg kannst auch du gefälschte Inkasso-Schreiben enttarnen. Du möchtest wissen, ob dein Inkasso-Schreiben echt ist? Dann hilft dir das Serviceportal des Unternehmens weiter.




