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„Es wird ein anderes Emschertal geben“

„Es wird ein anderes Emschertal geben“

Ruhrgebiet. 

An Rhein-Herne-Kanal und Emscher soll es grüner werden. Mit dem Konzept „Emscherland 2020“ konnten die Städte Herne, Recklinghausen, Castrop-Rauxel und Herten vor einem Jahr zwar nicht die Landesgartenschau 2020 gewinnen – den Zuschlag erhielt Kamp-Lintfort –, aber es verschwand auch nicht in der Schublade. „Das Konzept wurde weiter entwickelt“, sagt Ilias Abawi, Sprecher der Emschergenossenschaft. Im November wollen die Städte ihre Kooperationsvereinbarung besiegeln.

Herne etwa plant eine grüne Verbindung zwischen Schloss Herten, Halde Hoheward und Schloss Strünkede – inklusive Radfahrerbrücke über den Kanal zur Emscher­insel. Eine Brache soll zur Streuobstwiese werden und zwei über 100 Jahre alte Kleingartenanlagen in Herne-Baukau und -Nord verbinden. Das ehemalige Klärwerk auf der Emscherinsel in Herne soll als Nahtstelle der drei Städte Herne, Recklinghausen und Herten dienen. Geplant ist eine „Emscherpromenade“ zur Kläranlage, die bereits zum kulturellen Lernort samt „Seebühne“ umgebaut wird.

Als große Einzelmaßnahme soll am Wasserkreuz in Recklinghausen auf einer Fläche von 28 Hektar ein Natur- und Wasser-Erlebnispark entstehen. Bürgerschaftliche Initiativen sowie Umwelt-, Kultur- oder Heimatvereine sollen bei der Ausgestaltung berücksichtigt werden. Für den Mitmachpark böten sich auch historische und ökologische Landbewirtschaftungsformen an, etwa ein Bauern- oder Färbergarten sowie Nutztierhaltung. Der Regionalverband Ruhr überlegt zudem, den Park zu einem der drei Hauptstandorte für die geplante Internationale Gartenbau-Ausstellung (IGA) 2027 zu machen.

Emschergenossenschaftssprecher Ilias Abawi verspricht: „Es wird ein anderes Emschertal geben, als wir es heute kennen.“