Angefangen bei 49 Euro pro Monat im Jahr 2023 war das Deutschlandticket für viele das ultimative Angebot. Doch mittlerweile haben sich die Kosten für das bundesweite Abo-Ticket für den öffentlichen Nah- und Regionalverkehr deutlich erhöht.
Und mit der Preiserhöhung ist wohl noch nicht Schluss: Auch in NRW steigen die Kosten für die Tickets.
Preiserhöhung in NRW: VRR-Tickets werden teurer
Bei der Einführung kostet das Ticket noch 49 Euro, bald müssen Kunden jedoch 63 Euro pro Monat zahlen. Viele haben aufgrund dessen ihr DB-Abo gekündigt und bevorzugen die Tickets ihrer Kommune. Doch nun steigen auch die Preise der VRR-Angebote, wie ein Pressesprecher gegenüber DER WESTEN mitteilte. Denn es haben „VRR-Abstimmungsgespräche zu möglichen Preismaßnahmen für das kommende Jahr“ stattgefunden – und die Ergebnisse werden den Pendlern teuer zu stehen kommen.
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Und nicht nur das, der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) krempelt auch sein Tarifsystem um – und das dürfte für viele Pendler und Gelegenheitsfahrer eine echte Erleichterung sein. Was ändert sich konkret?
Tarif-Gebiete ändern sich
Bislang war der Bereich um Dortmund, Düsseldorf, Duisburg, Essen und Wuppertal jeweils in zwei Tarif-Gebiete aufgeteilt. Doch ab 2026 wird jede dieser Städte zu einem einzigen, einheitlichen Tarifgebiet. Auch der Rest des VRR-Gebiets wird neu sortiert: Im Niederrhein und Teilen des Ruhrgebiets werden die Tarifgrenzen neu gezogen – und zwar nicht mehr nach Verwaltungsgrenzen, sondern entlang tatsächlicher Verkehrsströme.
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Mit der Reform wird außerdem das alte Wabensystem abgeschafft – inklusive des sogenannten Zwei-Waben-Tarifs. Parallel zur inhaltlichen Reform gibt es auch eine Preisanpassung: Ab dem 1. Januar 2026 steigen die Ticketpreise im VRR durchschnittlich um 4,9 Prozent.
Preise im Überblick
Das heißt also, dass das Einzelticket der Preisstufe A künftig 3,80 Euro kosten wird. Im Vergleich: Derzeit kann man dieses Ticket für 3,60 Euro kaufen. Wer lieber im Viererpack kauft, zahlt ab 2026 für das 4erTicket für Erwachsene in der Preisstufe A dann 15,20 Euro (aktuell: 14,40 Euro). Auch beim FahrradTicket gibt’s eine Anpassung: Der Preis steigt von derzeit 4,10 Euro auf künftig 4,60 Euro.
Hier findest du weitere Ticket-Preise für 2026 im Übersicht:
| Ticket | PST A | PST B | PST C |
| EinzelTicket Kinder | 2,10 | 2,10 | 2,10 |
| 24-Ticket Einzeln | 7,60 | 15,60 | 38,40 |
| SozialTicket | 49,90 | – | – |
| SemesterTicket FH/Uni SS 2026 | 32,41 | 32,41 | 32,41 |
| Schulträger VRR | 60,75 | 92,70 | 128.70 |
| ZusatzTicket | 4,60 | 4,60 | 4,60 |
| Fahrrad Monatsticket | 35,12 | 35,12 | 35,12 |
| FirmenTicket 100 | 61,40 | 89,10 | 143,30 |
Hauptgründe sind gestiegene Kosten für Personal, Energie und die Umstellung auf umweltfreundlichere Antriebe. Auch die Mobilitätswende insgesamt schlägt finanziell zu Buche.
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Unterm Strich bringt die Reform mehr Übersicht, weniger Tarifchaos – und damit eine kleine Entlastung im Alltag vieler Pendler. Klar, die Preise steigen leicht, aber dafür wird das Ticket-System endlich einfacher und nachvollziehbarer.




