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NRW: Bittere Pille am Streik-Tag – jetzt ist das Chaos komplett!

Verdi und EVG haben zum bundesweiten Warnstreik aufgerufen. Die Folgen für NRW sind am Morgen deutlich zu spüren.

Streik NRW
© IMAGO / Marc John

Deutsche Bahn: Die Geschichte des deutschen Eisenbahnkonzerns

Es ist ein Warnstreik-Tag, den NRW in dieser Form noch nicht erlebt hat. Für Montag (27. März) haben sich Verdi und die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) zusammengeschlossen, um den Verkehr in Deutschland weitestgehend lahmzulegen. Und beide Gewerkschafen sollten ihr Ziel erreichen.

In NRW hatten sich Pendler im Vorfeld noch Hoffnung gemacht, dass trotz des Megastreiks möglicherweise doch ein paar Züge fahren. Schließlich beteiligen sich nicht alle Konkurrenten der Deutschen Bahn am Streik. Doch die Lage am Montagmorgen sieht anders aus.

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NRW: Mega-Streik mit Folgen – „Es fährt gerade nichts“

Egal ob Fernverkehr, Regional- oder S-Bahnen oder auch der ÖPNV innerhalb der NRW-Städte. Am Montagmorgen steht alles still. Und das betrifft auch die Züge der Bahnkonkurrenten. Zwar hatten Anbieter wie National Express oder die Rhein-Ruhr-Bahn im Vorfeld angekündigt, sich nicht an dem Streik zu beteiligen.

Streik NRW
Warnstreik in NRW: Kurz nach Mitternacht ging nichts mehr am Kölner Hauptbahnhof. Foto: IMAGO / Marc John

Aber: „Es fährt gerade nichts auf der Schiene“, teilte ein Sprecher der Bahn für NRW am Montagmorgen mit. Auch wenn die Bahnkonkurrenten Personal stellen konnten, fehle es in Betriebszentralen und Stellwerken. Denn auch hier beteiligt sich das Personal am Warnstreik. Unklar sei, ob am Nachmittag möglicherweise genügend Kräfte vorhanden sein könnte, um einzelne Linien fahren zu lassen.

Warnstreik in NRW: Letzte Alternative bleibt

Wer dringend auf den öffentlichen (Nah-)Verkehr angewiesen ist, kann nicht auf einen Schienenersatzverkehr der Deutschen Bahn oder der öffentlichen Nahverkehrsbetriebe hoffen. Dafür ist der Umfang viel zu groß. Einzig die Bahnkonkurrenten hatten Busnotverkehre auf den wichtigsten Strecken angekündigt. „Aufgrund des zu erwarteten erhöhten Verkehrsaufkommens, muss jedoch auch hier mit Verspätungen gerechnet werden“, teilte etwa National Express mit.


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Verdi und EVG wollen mit dem bundesweiten Streik im Tarifkonflikt im öffentlichen Dienst sowie mit der Deutschen Bahn den Druck auf die Arbeitgeber erhöhen. Beide Gewerkschaften hatten die Beschäftigten im Verkehrswesen zu einen ganztägigen Streik unter anderem in NRW aufgerufen.