Veröffentlicht inRegion

NRW-Tierheim entdeckt Hund am Eingangstor – „Schämt euch in Grund und Boden“

Das Tierheim Aachen platzt nach zwei dramatischen Hunde-Fällen der Kragen. Ein Mitarbeiter nimmt kein Blatt vor den Mund.

© IMAGO/Zoonar/Mykola Kondrashev

Unterstützt das Tierheim in eurer Stadt

So erfüllend die Arbeit mit Hund, Katze, Meerschweinchen und Co. sein kann. So sehr zerrt der Alltag in den Tierheim in NRW immer wieder an den Nerven der Tierschützer. Oft verzweifeln sie am Umgang mit schutzbedürftigen Tieren oder dreisten Lügen von Haltern, die ihre Vierbeiner einfach nur loswerden wollen.

Doch das Schlimmste: Immer wieder setzen Menschen ihre Tiere eiskalt aus. Ein Mitarbeiter aus dem Tierheim Aachen hat jetzt genug: „Ganz ehrlich Leute, ich bin müde. Müde von feigen, dummen Menschen, die sich ihrer Tiere entledigen, als wäre es Abfall“, heißt es in einem emotionalen Beitrag bei Facebook. Zwei neue Fälle brachten das Fass im NRW-Tierheim zum Überlaufen.

Tierheim in NRW: „Schämt euch in Grund und Boden“

In einem Fall handelt es sich um einen schwarzen Labrador, der einfach am Zaun des Aachener Tierheims angebunden und zurückgelassen worden war. „Beiden Ex-Haltern möchte ich sagen: Schämt Euch in Grund und Boden!“, platzt es aus dem Tierheim-Mitarbeiter heraus.

++ Katze in NRW-Tierheim abgegeben – der Grund macht tieftraurig ++

Ein anderer Fall dreht sich um eine blonde Labrador-Hündin, die im Tierheim landete, nachdem sie ein Kind gebissen haben soll. Das sei zwar tragisch, aber: „Den Hund dann einfach laufen zu lassen und zu hoffen, dass ihn niemand erkennt, ist wirklich eine ganz großartige Sache und verlangt einen Daumen hoch“, heißt es in ironischem Unterton weiter.

++ Zoo in NRW verliert Besucher-Liebling Timo – Tierfreunde erschüttert: „Herz gebrochen“ ++

Tierheim in NRW verzweifelt

Offenbar konnte man im Nachgang klären, woher der Hund stammt. „Hätte man uns gefragt, hätten wir beide Hunde aufnehmen können“, verzweifelt der Tierheim-Mitarbeiter. Ähnlich geht es Tierfreunden, die den Facebook-Post lesen:

An dieser Stelle befindet sich ein externer Inhalt von Facebook der von unserer Redaktion empfohlen wird. Er ergänzt den Artikel und kann mit einem Klick angezeigt und wieder ausgeblendet werden.

Ich bin damit einverstanden, dass mir dieser externe Inhalt angezeigt wird. Es können dabei personenbezogene Daten an den Anbieter des Inhalts und Drittdienste übermittelt werden.

„Wie asozial und verkommen muss man sein?“, fragt sich eine Tierfreundin, der beim Anblick des zurückgelassenen Labradors das Herz bricht. Sie mutmaßt: „Wahrscheinlich hätte der arme Kerl eine Behandlung nötig gehabt, die man sich nicht leisten konnte.“


Mehr Themen:


Das sei aber keine Entschuldigung: „Dann bittet man um Hilfe, oder man lässt sich irgendetwas einfallen. Wie kann man das ’seinem‘ Tier nur antun? Einfach alleine zurücklassen. Wie kalt kann man sein, dass man nicht zurückschaut, wenn das Tier hinter einem herschaut und winselt und bellt. Es ist unbegreiflich.“