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Nach heftiger Prügel-Attacke in NRW-Freibad – Security verschärft Maßnahmen

Nach dem brutalen Angriff auf einen Sicherheitsmitarbeiter werden in diesem NRW-Freibad die Sicherheitsmaßnahmen verschärft.

© WP / Max Kölsch

Wasser-Spaß bei Sonnenhitze

Velbert, 23.07.2014: Das gute Wetter genießen kann man am besten im Freibad.

Nach einem brutalen Angriff auf einen Sicherheitsmitarbeiter in einem Freibad in NRW folgen jetzt die ersten Konsequenzen. Die Sicherheitsmaßnahmen wurden deutlich verschärft, um nicht nur die Gäste des Freibads zu schützen, sondern auch die Mitarbeiter.

Am Montag (30. Juni) waren zwei Mitarbeiter der Sicherheitsfirma Staats und Niggemann (SNS) im Freibad „Schwimm in“ in Gevelsberg im Einsatz. Wie die „Westfalenpost“ berichtet, ist am besagten Tag eine Gruppe junger Männer, geschätzt im Alter von 16 bis 20 Jahren, negativ aufgefallen. Die Männergruppe pöbelte am Rutschenturm herum und beleidigte andere Gäste.

NRW-Freibad: Mann zückte ein Messer

Ein Mitarbeiter von SNS reagierte sofort und forderte die Männer auf, umgehend das NRW-Freibad zu verlassen. Der Security-Mann eskortierte die Männer zum Eingangsbereich, um weitere Belästigung der anderen Freibad-Gäste zu verhindern. Vor dem Eingangstor des Freibads eskalierte die Lage jedoch vollkommen. Plötzlich zückte einer der Männer ein Messer und bedrohte die Sicherheitskraft.

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Die Waffe kam glücklicherweise nicht zum Einsatz, jedoch begann die Gruppe, auf den Mitarbeiter einzuprügeln. Als dieser am Boden lag, wurde ihm vor den Kopf getreten. Als der Kollege des SNS-Mitarbeiters zu Hilfe eilte, ließen die Männer von ihm ab und flohen mit einem Auto mit einem Kennzeichen aus Wuppertal. Gregory Staats, der Inhaber der Sicherheitsfirma SNS, berichtet gegenüber „Westfalenpost“: „Der CT am selben Abend hat zum Glück gezeigt, dass im Kopf keine Schäden entstanden sind.“

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Nach dem schockierenden Vorfall in dem Freibad in NRW wurden harte Maßnahmen ergriffen, um weitere Zwischenfälle zu vermeiden. Seit der erschreckenden Eskalation im „Schwimm in“ führen die Mitarbeiter von SNS regelmäßig Taschen- und Ausweiskontrollen durch. Bei diesen Kontrollen wurden unter anderem auch bereits Messer gefunden.

Polizei sucht nach Zeugen

Auch wurde das Personal deutlich erhöht. Statt zwei Mitarbeitern werden künftig vier Sicherheitskräfte in dem NRW-Freibad im Einsatz sein. An besonders vollen Tagen sollen sogar sechs Mitarbeiter vor Ort sein, um der Lage Herr zu werden. Das sind jedoch nicht die einzigen Maßnahmen, denn die Stadt Gevelsberg berät momentan, wie man für mehr Sicherheit in dem Freibad sorgen kann. Weitere Maßnahmen sollen zeitnah umgesetzt werden.


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Trotz dieses extremen Vorfalls betont Staats „grundsätzlich ist die Freibad-Situation in Gevelsberg nicht anders als in den umliegenden Bädern“. Trotzdem erklärt er, dass man diese brutale Attacke „sicherlich als Wachrüttler begreifen“ kann. Zwar ist vollkommene Sicherheit nie zu garantieren, jedoch tun er und seine Mitarbeiter von SNS alles dafür, dass ein Besuch im Freibad in NRW „so sicher und unbeschwert wie eben möglich für die Badegäste wird“.

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Momentan sucht die Polizei nach Zeugen, die den Vorfall in dem NRW-Freibad „Schwimm in“ in Gevelsberg beobachtet haben und Hinweise geben können. Die sechs jungen Männer befinden sich immer noch auf der Flucht. Wer Hinweise hat, soll sich unter der Telefonnummer 02333/9166-2100 bei der Polizei melden.