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NRW: Zahlreiche Ausfälle bei Bus und Bahn vorprogrammiert? Neue Studie lässt für Reisende Böses erahnen

Eine neue Studie belegt: Pendler und Reisende aus NRW könnten jetzt richtig Probleme bekommen. DAS ist der Grund.

NRW: Zahlreiche Zugausfälle vorprogrammiert? Studie lässt Böses ahnen.
NRW: Eine neue Studie vermutet mehr Bus- und Bahnausfälle. Reisende haben jetzt ein Problem. Foto: IMAGO / Gottfried Czepluch

Was ist los in NRW? Busse und Bahnen bleiben in ihren Depots, der Fahrplan wird ausgedünnt. Dahinter steckte zuletzt anscheinend ein überdurchschnittlich hoher Personalmangel, weil sich zu viele Fahrer krankgemeldet hatten.

Eine aktuelle Studie der AOK Rheinland/Hamburg zeigt jetzt deutlich, dass die Lage im öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) in ganz NRW stark angespannt ist. Verglichen wurden die Zahlen der Jahre 2021 und 2022. Im letzten Jahr gab es im Schnitt 21 Prozent mehr Krankmeldungen als im Jahr zuvor. Das lässt auch für 2023 Böses erahnen.

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NRW: Woher kommt der hohe Krankenstand?

Der erste Gedanke ist wohl, es köne an der Corona-Pandemie liegen. Doch es war eher ein Mix aus Corona, außergewöhnlicher Hitze im Sommer sowie einer dicken Erkältungswelle im Herbst und Winter, der die Fahrer von Bussen und Bahnen gesundheitlich stark belastet hat, wie die „WAZ“ berichtet.

Das führte dazu, dass sich der Krankenstand im gesamten Jahr 2022 immer zwischen 9,9 und 13 Prozent bewegte. Im Jahr 2021 gab es nur im Dezember einen Spitzenwert von 10,2 Prozent. Ein deutlicher Unterschied.

Die Gesundheits-Studie lässt tief blicken

Das Institut für Betriebliche Gesundheitsförderung (BGF-Institut) der AOK Rheinland/Hamburg hat in seiner Studie für NRW herausgefunden, dass der durchschnittliche Krankenstand im Jahr 2021 bei 9 Prozent und 2022 bei 10,9 Prozent lag – also satte 21 Prozent mehr.


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Die meisten krankheitsbedingen Ausfälle gab es im Dezember 2022. In diesem Monat meldeten sich 13 Prozent aller Mitarbeiter krank. Und daraus folgt ein echter Teufelskreis. Denn wie der BGF-Institutsleiter Andreas Schmidt der „WAZ“ erklärte, werden solche Engpässe vom verfügbaren Personal aufgefangen. Der zusätzliche Stress könne wiederum zu mehr körperlichen und psychischen Erkrankungen bei den Mitarbeitern führen.

Und das Ganze wirkt sich am Ende natürlich auch auf die Pendler und Reisenden aus.