Bottrop. Dieser Fall sorgt weiterhin für Aufsehen: Ein Bottroper Apotheker soll Arzneimittel gestreckt haben. Darunter lebenswichtige Krebsmedikamente. Außerdem hat er nach Recherchen der ARD und dem Netzwerk Correctiv Hygieneregeln in seiner Apotheke missachtet.
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Das alles, um sich zu bereichern. 615.000 Euro soll er damit verdient haben - statt 34.000 Euro, wenn er die Medikamente legal verkauft hätte.
Stadt aktualisiert Liste mit Medikamenten
Jetzt hat die Stadt Bottrop noch einmal die Liste mit den Präparaten auf ihrer extra eingerichteten Internetseite aktualisiert und erweitert.
Der Grund dafür: Die Staatsanwaltschaft Essen ermittelt gegen den Apotheker und hat weitere Informationen an das Gesundheitsamt weitergegeben.
Die bisherige Liste enthielt laut Stadt nur Präparate, die bei der Hausdurchsuchung am 29. November 2016 beschlagnahmt wurden.
Selbsthilfegruppe für betroffene Patienten
Außerdem hat das Gesundheitsamt noch einmal alle behandelnden Ärzte informiert.
Das Selbsthilfe-Büro Bottrop des Paritätischen Wohlfahrtsverbands kann bei Bedarf eine neue Gruppe gründen. Du erreichst das Büro unter der Telefonnummer 02041 23019.
(lin)