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Köln: Polizei will hilfloser Frau helfen und wird von 200 Personen angegriffen – Großeinsatz am Aachener Weiher

Köln: Polizei will hilfloser Frau helfen und wird von 200 Personen angegriffen – Großeinsatz am Aachener Weiher

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Köln: Polizisten wollten einer hilflosen Frau helfen, dann wurden sie von mehreren Hundert Personen angegriffen. (Symbolbild) Foto: picture alliance / Daniel Bockwoldt | Daniel Bockwoldt

Köln. 

In der Nacht auf Sonntag hat es einen Großeinsatz am Aachener Weiher in Köln gegeben.

Polizisten wollten einer hilflosen Frau helfen, die im Hiroshima-Nagasaki-Park auf dem Boden lag. Dabei wurden die Beamten heftig angegriffen und mussten eine Hundertschaft der Polizei zur Unterstützung anfordern.

Köln: Polizei will hilfloser Frau helfen und wird von Hunderten Personen angegriffen

Gegen 1.40 Uhr meldete ein 24-Jähriger der Polizei Köln, dass er daran gehindert worden sei, die hilflos auf dem Boden liegende Frau in die stabile Seitenlage zu bringen. Polizisten eilten daraufhin zum Aachener Weiher, um der Frau zu helfen.

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Das ist die Stadt Köln:

  • wurde im Jahr 50 als Colonia von den Römern zur Stadt erhoben
  • Sitz weltlicher und kirchlicher Macht im Heiligen Römischen Reich; Sitz des Erzbistums Köln, der größten römisch-katholischen Diözese Deutschlands
  • eines der wichtigsten Standorte der Chemie- und Automobilindustrie (u.a. Ford, Toyota, Lanxess)
  • mit rund 1,1 Millionen Einwohnern (Stand: Dezember 2019) die bevölkerungsreichste Stadt in NRW und die viertgrößte in Deutschland (nach Berlin, Hamburg und München)
  • weltbekannte Sehenswürdigkeit: der Kölner Dom
  • Oberbürgermeisterin ist Henriette Reker (parteilos)

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Doch die Beamten wurden aus der Dunkelheit heraus von einer großen Personengruppe „ganz massiv mit Flaschen beworfen“, berichtet ein Polizeisprecher gegenüber DER WESTEN. Schätzungsweise handelte es sich um 200 Angreifer, wobei die Anzahl unklar sei.

Die Polizisten konnten nicht mal aus ihrem Streifenwagen aussteigen und der Frau helfen. Sie forderten daher eine Hundertschaft zur Verstärkung an. Erst beim Eintreffen der Verstärkung am Kölner Party-Hotspot und dem Einschalten der Beleuchtung war es Rettungskräften schließlich möglich, zu der Frau vorzudringen. Ob die Frau tatsächlich verletzt war, ist bislang unklar. Vermutlich war sie stark alkoholisiert, so der Polizeisprecher. Insgesamt waren mehr als 80 Polizisten im Einsatz.

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Köln: Polizei schreibt diverse Anzeigen

Um 2.30 Uhr erkannten die Polizisten einen jungen Mann, der zuvor eine Flasche mit voller Wucht gegen den Streifenwagen geschleudert hatte. Sie nahmen den 20-Jährigen aus Mettmann in Gewahrsam. Er ist bereits wegen vielfacher Bedrohungs-, Körperverletzungs-, Drogen- und Raubdelikte polizeibekannt. Weitere Tatverdächtige konnten nicht identifiziert werden.

Die Polizei nahm die Ermittlungen auf und schrieb diverse Anzeigen gegen den 20-Jährigen – unter anderem wegen Besonders schwerem Landfriedensbruch, Behinderung von hilfeleistenden Personen und den Angriff auf Vollstreckungsbeamte. Die Ermittlungen dauern an. (nk)