Nach dem Angriff auf Herdeckes Bürgermeisterin Iris Stalzer (SPD) am Dienstagmittag (7. Oktober) kommen immer mehr Details ans Licht. Die 57-Jährige hatte am Sonntag (28. September) in der Bürgermeister-Stichwahl knapp das Rennen gegen CDU-Kandidat Fabian Conrad Haas gemacht. Nun schwebt sie in Lebensgefahr.
Bislang wird in Herdecke laut Angaben der Polizei in alle Richtungen ermittelt. Weder über den oder die Tatverdächtigen, noch über ein mögliches Motiv äußerten sich Polizei und Staatsanwaltschaft Hagen bislang konkret. Doch schließen sie weder einen politisches Motiv, noch einen famililären Hintergrund aus. Nachbarn liefern jetzt weitere brisante Details.
Nachbarn packen nach Angriff in Herdecke aus
Seit Sonntag war klar, dass Iris Stalzer die Nachfolge von Katha Strauss-Köster (CDU) antreten würde, die 2025 in den Bundestag gewählt worden war. Seit Dienstagmittag kämpft die designierte Herdecker Bürgermeisterin ums Überleben. Mehr zu den aktuellen Entwicklungen kannst du in unserem News-Blog erfahren.

Zunächst lag ein politisches Motiv nahe. Doch mehrere Nachbarn gaben am Dienstagnachmittag auch gegenüber unserer Reporterin in Herdecke an, dass es in letzter Zeit hinter verschlossenen Türen zu Streitigkeiten im Wohnhaus von Iris Stalzer gekommen sein soll. Die Polizei wollte diese Angaben auf Nachfrage von DER WESTEN bislang noch nicht bestätigen.
Fall von häuslicher Gewalt?
Wie der „Spiegel“ in diesem Zusammenhang angibt, soll es im selben Haus, in das Stalzer sich am Dienstagmittag blutüberströmt schleppte, zuletzt einen Fall von häuslicher Gewalt gegeben haben. Das will das Medium aus Sicherheitskreisen erfahren haben.
+++ Anteilnahme nach Angriff auf Herdeckes Bürgermeisterin Iris Stalzer: „Ich hoffe, sie schafft es“ +++
Iris Stalzer lebt gemeinsam mit zwei Adoptivkindern, einem 15-jährigen Jungen und einem 17-jährigen Mädchen, in einem Wohnhaus in Herdecke. Wie der „Spiegel“ exklusiv erfahren haben will, soll die 17-jährige Adoptivtocher damals ein Messer gegen Stalzer eingesetzt haben.
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Vonseiten der Polizei und Staatsanwaltschaft Hagen wurden diese Angaben bislang weder dementiert, noch bestätigt. Die beiden Adoptivkinder Stalzers sollen am Dienstag die Rettungskräfte alarmiert haben, nachdem sie ihre Mutter mit zahlreichen Messerstichen im gemeinsamen Wohnhaus vorfanden. Die Ermittlungen dauern an.




