Es war eine Tat, die nicht nur Herdecke, nicht nur das Ruhrgebiet, sondern ganz Deutschland schockierte. Kurz nach der Wahl zu örtlichen Bürgermeisterin ist Iris Stalzer brutal niedergestochen worden – offenbar von ihrer eigenen Stieftochter, wie Polizei und Staatsanwaltschaft vermuten.
Stalzer ist bei dieser Schreckenstat beinahe getötet worden. Vier Wochen später gibt es rund um die 57-Jährige nun tolle Neuigkeiten: Sie konnte endlich ihr Amt als Bürgermeisterin von Herdecke antreten.
Iris Stalzer feiert Einstand als Bürgermeisterin von Herdecke
Bei dem Angriff ist Stalzer lebensgefährlich verletzt worden, musste mit einem Rettungshubschrauber in eine Klinik geflogen werden, um ihr Leben zu retten. Gegen die Adoptivtochter sind gar Folter-Vorwürfe erhoben worden. So brutal soll die 17-jährige Adoptivtochter gehandelt haben. Stalzer überlebte und startete am Dienstag (04. November) endlich ihren neuen Job – als Bürgermeisterin von Herdecke.
Im Ratssaal der Kleinstadt ist sie unter Applaus vereidigt worden. Die 1. stellvertretende Bürgermeisterin Karin Striepen gehörte zu ihren ersten Gratulantinnen. Im Nachgang ergriff Stalzer das Wort und sprach unter anderem über den Angriff.
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„Der 7. Oktober, heute vor genau vier Wochen, war für mich ein Tag des Scheiterns und ein Tag der Verletzbarkeit. Dieses Scheitern und diese Verletzbarkeit sind nun genauso ein Teil von mir wie meine Stärke und meine Verlässlichkeit“, machte die SPD-Politikerin laut „Bild“ deutlich.
Deutliche Worte von Stalzer
Danach sprach sie über die Beweggründe, das Amt dennoch anzutreten, statt sich zunächst aus der Öffentlichkeit zurückzuziehen. „Kann ich trotzdem den Herausforderungen, die das Amt stellt, gerecht werden? Ja. Weil es nicht darauf ankommt, immer alles im Griff zu haben. Weil es nicht darauf ankommt, allmächtig zu sein, sondern den inneren Kompass und die Orientierung nicht zu verlieren, auch, wenn die eigene kleine Welt aus den Fugen gerät. Und darum habe ich das Amt, in das ich gewählt wurde, angetreten“, machte Stalzer deutlich.
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Dass ihre Vereidigung als Bürgermeisterin von Herdecke auf den Tag genau vier Wochen später erfolgte, hat wahrlich einen symbolischen Charakter. Ab sofort möchte Stalzer sich auf ihr politisches Amt und die dazugehörenden Aufgaben konzentrieren.




