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Flughafen Köln/Bonn: Urlauberin verzweifelt – „Kurz vorm Notruf“

Flughafen Köln/Bonn: Urlauberin verzweifelt – „Kurz vorm Notruf“

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© picture alliance/dpa | Thomas Banneyer

Das sind unsere Flughäfen in NRW

Jedes Jahr starten oder landen mehrere Millionen Passagiere an deutschen Flughäfen. Im Jahr 2020 wurden an deutschen Flughäfen 247,8 Millionen Passagiere befördert. Viele von ihnen auch von NRW aus. Doch welche Flughäfen gibt es in NRW? Wir zeigen sie euch.

Die Nerven der Passagiere an den Flughäfen in NRW liegen blank. Am Flughafen Köln/Bonn wird es immer schlimmer.

Lange Warteschlangen, gestresstes Personal und genervte Fluggäste: Das ist zurzeit Programm. Entspannt in den Urlaub zu fliegen ist am Flughafen Köln/Bonn kaum noch möglich.

Flughafen Köln/Bonn: Reisende beschreibt absolutes Chaos – „Allein gelassen“

„Ich fühlte mich sehr allein gelassen und den Zuständen ausgeliefert“, erzählt eine verzweifelte Urlauberin jetzt gegenüber der „Rheinischen Post“. Eigentlich wollte die 45-Jährige vergangenen Samstag nur entspannt in ihren Urlaub nach Brindisi starten. Doch am Flughafen Köln/Bonn angekommen, kommt schnell die Ernüchterung.

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Schon Tage vor dem Abflug muss die Reisende feststellen: So richtig verlassen kann man sich auf die Infos des Airports nicht. „Es sagt einem keiner, wie viel früher man da sein soll. Bei Verdi hieß es dreieinhalb Stunden, der Flughafen sagt, man solle sich an die Airlines wenden. Die Airline schreibt auf ihrer Webseite ,frühzeitig‘. Keiner will sich festlegen, einer verweist auf den anderen.“

Der große Haken in ihrem Fall: Ihr Urlaubsziel Brindisi wird nur ein Mal pro Woche von der Airline angeflogen. Wenn sie den Flieger verpasst hätte, wäre der Urlaub schon bereits vor dem Start gelaufen gewesen.

Flughafen Köln/Bonn: Bringt nur der Regel-Bruch in den Urlaub?

Vier Stunden war die 45-Jährige deshalb vor Abflug am Airport – und doch wurde der Gang zum Gate zum Wettlauf mit der Zeit! Denn überall warteten Menschenmassen. „Ich fühlte mich sehr allein gelassen und den Zuständen ausgeliefert. Ich war sogar kurz davor, den Notruf zu wählen, da ich mich körperlich bedrängt fühlte und das Gefühl hatte, mich und meine Position mit allen Kräften allein verteidigen zu müssen“, schildert die Urlauberin gegenüber der „RP“.

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Doch für die Frau kam es bei der Handgepäckskontrolle sogar noch dicker: „Dort konnte man nicht etwa schnurstracks zur Handgepäckkontrolle gehen, sondern auch dort standen massenhaft Menschen an. Damit hatte ich nicht gerechnet. Dies ließ meine Anspannung merklich steigen.“

Hilfe vom Personal? Laut der Urlauberin Fehlanzeige. „Eine Mitarbeiterin, an die ich mich gewendet habe, sagte lapidar: Da müssen sie eben früher am Flughafen sein. Das ist eine Unverschämtheit, die wusste überhaupt nicht, wie lange ich dort stehe“, erinnert sie sich.

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Nur indem die Frau eine Absperrung umging und sich an anderen Wartenden vorbeidrängelte, konnte sie ihren Flieger rechtzeitig erreichen. Doch viele andere hatten laut ihrer Aussage nicht so viel Glück, berichtet die „Rheinische Post“.

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Eines bleibt für die 45-Jährige allerdings weiterhin unverständlich: „Die meisten Menschen standen da aber ganz ruhig. Das ist ja das Absurde: Das sind alles brave Menschen.“

Für Reisende am Flughafen Köln/Bonn hat sie aktuell nur einen Rat: „Nur wer Stärke, Mut und ein gewisses Maß an Dreistigkeit besitzt, hat Chancen, seinen Flug zu erreichen.“ (lim)

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