Troisdorf. Liza liegt ganz ruhig in ihrer Decke auf der Fensterbank. Friedlich sieht sie aus. Das offene Fenster hinter ihr stört sie nicht, trotz der Eiseskälte draußen. Auch das Kamerateam von RTL West entlockt ihr keine Regung.
Denn Liza lebt nicht mehr. Der kleine schwarze Mischlingshund wurde am Montag überfahren, mitten auf einem Zebrastreifen in Troisdorf. Vermutlich gar absichtlich.
Liza war elf Jahre in ihrer Familie
Lizas Familie ist tieftraurig und kann es gar nicht fassen. „Ich habe mein Baby verloren“, sagt Anastasia Xenogiannopoulou gegenüber RTL West. Elf Jahre war das Hündchen aus dem Tierheim bei den Xenogiannopoulus.
Jetzt haben sie ihren kleinen Schatz auf die Fensterbank gelegt, damit Liza kühl bleibt. Eigentlich wollen sie sie im Garten beerdigen, Aber der Boden ist zu hart gefroren.
Polizei sucht weiter nach Smart-Fahrerin
Die Polizei sucht derweil weiter nach der Autofahrerin im schwarzen Smart, die nach Zeugenangaben extra Gas gab und Liza überrollte.
Fast habe das Auto auch Georgeos (13) überfahren, der mit dem Hund über den Zebrastreifen eines Kreisverkehrs ging. Georgeos ist rechtzeitig zur Seite gesprungen.
Nach dem ersten Zeugenaufruf seien einige Hinweise bei der Polizei eingegangen, sagt Polizeisprecher Stefan Birk im Gespräch mit DER WESTEN. Der große Durchbruch sei bisher nicht dabei.
Neue Informationen könnten Freitag kommen
Am Freitagmorgen werden noch Zeugen vernommen, danach könnte es neue Informationen geben.
Die Smart-Fahrerin soll etwa 40 Jahre alt sein und zum Zeitpunkt des Unfalls eine Brille und ein Halstuch getragen haben.
Hinweise nimmt die Polizei weiterhin unter 02241 541-3221 entgegen.
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