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Emmericher wollen ihren Pfarrer Weidisch behalten

Emmericher wollen ihren Pfarrer Weidisch behalten

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Foto: Norbert Kohnen
Die Gläubigen der Seelsorgeeinheit St. Christophorus/St. Johannes der Täufer in Emmerich kämpfen für ihren Pfarrer. Karsten Weidisch soll nach anhaltenden Querelen die Stadt verlassen. Mit mehreren Demonstrationen protestierten die Menschen dagegen. Auch ein Kaplan soll gehen.

Emmerich. 

Die Gläubigen der Seelsorgeeinheit St. Christophorus/St. Johannes der Täufer in Emmerich haben sich am Wochenende mehrfach zu Protestkundgebungen vor einer Kirche zusammengefunden. Durch einen Medienbericht war bekannt geworden, dass Stadtpfarrer Karsten Weidisch Emmerich am Montag verlassen wird.

Rund 300 Teilnehmer bekundeten mit Kerzen, Fahnen, Gesängen und Pfiffen aus Trillerpfeifen ihre Solidarität mit ihm und einem weiteren scheidenden Geistlichen. Denn Mitte Juni soll auch Kaplan Christian Olding seine Zelte in Emmerich abbrechen.

Pfarrer Weidisch hatte nach anhaltenden Querelen gegen ihn und Kaplan Olding am 10. Januar um die Entpflichtung seiner Tätigkeit gebeten. Bischof Dr. Felix Genn entsprach nun seiner Bitte, das Hirtenwort mit dem entsprechenden Inhalt war am Wochenende in den Gottesdiensten verlesen worden.

In ihrer Stellungnahme erheben der Rat der Seelsorgeeinheit und die beiden Kirchenvorstände nun schwere Vorwürfe. Die Bistumsentscheidung sei „unwürdig“ und lasse eine nötige Wertschätzung vermissen. Man habe nur auf einen kleinen Teil der Gläubigen geschaut und die gewählten Gremien vor Ort nicht unterstützt.

Einer ersten Demonstration am Samstag folgte am Sonntagabend eine weitere Solidaritätskundgebung. Und wenn am kommenden Donnerstag Weihbischof Theising nach Emmerich kommt, um das weitere Vorgehen zu erläutern, will man vor seinem Treffpunkt, dem Aldegundisheim, eine Menschenkette bilden.

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