Du dachtest, diese Krankheit ist längst ausgestorben? Leider falsch. Die Krätze ist wieder auf dem Vormarsch. Nach Krätze-Fällen in Aachen und Düsseldorf, gibt es nun auch Zahlen aus Dortmund und Recklinghausen.
Was ist die Krätze eigentlich?
Die Krätze ist eine juckende Hautkrankheit. Sie wird von winzigen Parasiten verursacht - sogenannten Krätzmilben, die bei Hautkontakt übertragen werden. Die Milben (und das ist jetzt nix für schwache Nerven!) graben sich in die Haut und legen dort ihre Eier und ihren Kot ab. Dadurch wird starker Juckreiz ausgelöst.
Laut Hautärzten sind Menschen mit trockener Haut stärker betroffen als Menschen mit fettiger Haut.
Wie steckt man sich an?
Bernhard Korge, Dermatologe und Lehrbeauftragter der Uni Köln, sagt: „Das Infektionsrisiko ist besonders hoch, wenn Menschen auf engem Raum zusammen sind.“
Dazu zählen Kindergärten und Schulen, aber auch Hotelbetten, Altenheime und Krankenhäuser sind Brutstätten für die Krätze. Übertragen wird die Krankheit durch längeren Körperkontakt. Zum Beispiel durch gemeinsames Schlafen im selben Bett.
Aber: Sobald ein Hautarzt die Krätze feststellt und das passende Medikament verabreicht wird, geht von dem Betroffenen schon nach einem Tag keine Ansteckungsgefahr mehr aus.
Du bist schon betroffen? Diese Maßnahmen musst du ergreifen!
Falls du betroffen bist, musst du aufwendige Maßnahmen treffen. Kleidung, Handtücher und auch die Bettwäsche müssen täglich gewechselt und bei mindestens 60 Grad gewaschen werden.
Sache, die du nicht waschen kannst, müssen sieben Tage luftdicht in eine Plastiktüte gepackt werden.
Polster, Matratzen und Möbel müssen täglich abgesaugt werden.
(dpa/jsc)
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